2025-07-13 16:55:10
USA
Europa

EU verzögert Zollantwort angesichts Trumps 30%-Drohung und Handelsgesprächen

Im anhaltenden Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten hat die Europäische Union beschlossen, die Aussetzung von Ausgleichszöllen bis August zu verlängern, trotz einer neuen Zollandrohung von US-Präsident Donald Trump. Diese Entscheidung, die von der Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen bekannt gegeben wurde, zielt darauf ab, weitere Verhandlungen zu erleichtern, in der Hoffnung, den Handelsstreit beizulegen. Trumps neueste Erklärung beinhaltet einen erheblichen 30% Zoll auf europäische Produkte, gerechtfertigt durch ein wahrgenommenes Handelsungleichgewicht mit der EU.

Zuvor hatte Trump noch höhere Zölle vorgeschlagen und ursprünglich mit einem Zollsatz von 50% gedroht, der später angepasst wurde. Die Entscheidung der EU, ihre Gegenmaßnahmen zu verzögern, die Zölle auf US-Waren im Wert von etwa 21 Milliarden Euro umfassen, zeigt ihre Präferenz für eine verhandelte Lösung gegenüber Vergeltungsmaßnahmen. Die EU bleibt jedoch bereit, diese Maßnahmen bei Bedarf zu ergreifen, zusammen mit einer zusätzlichen Liste potenzieller Zölle auf US-Produkte im Wert von bis zu 95 Milliarden Euro.

Während die EU weiterhin eine diplomatische Lösung priorisiert, hat sie auch ihre globalen Handelsbeziehungen gestärkt und kürzlich ein politisches Abkommen mit Indonesien über ein Freihandelsabkommen angekündigt. Dieser Schritt unterstreicht die strategischen Bemühungen der EU, ihre wirtschaftlichen Allianzen angesichts steigender Handelsspannungen auszubauen. Währenddessen betonen europäische Beamte, darunter Deutschlands Finanzminister Lars Klingbeil, die Notwendigkeit ernsthafter Verhandlungen und warnen davor, dass entschlossene Maßnahmen ergriffen werden, wenn keine faire Einigung erzielt werden kann.

Die Situation bleibt angespannt, da die August-Frist näher rückt und beide Seiten sich auf die Möglichkeit erhöhter Zölle vorbereiten. Der Standpunkt der EU spiegelt ihr Engagement für den Dialog wider, während sie gleichzeitig ihre wirtschaftlichen Interessen schützt, falls die Verhandlungen kein zufriedenstellendes Ergebnis bringen.

AFP
13. Juli 2025 um 13:45

Vorerst keine Gegenzölle: EU setzt im Streit mit Trump weiter auf Verhandlungen

EU verlängert Aussetzung von Gegenzöllen bis August, um Verhandlungen mit USA fortzusetzen. Trump droht mit 30% Zöllen auf EU-Produkte wegen Handelsungleichgewicht. EU bereitet Gegenmaßnahmen vor, bevorzugt aber Verhandlungslösung. Deutschland als größter EU-Handelsüberschuss mit USA besorgt. EU erzielt politische Vereinbarung über Freihandelsabkommen mit Indonesien.
Tagesschau - Aktuelle Nachrichten aus Europa
13. Juli 2025 um 17:14

Handelsstreit mit den USA EU verschiebt vorbereitete Gegenzölle auf Anfang August

EU verschiebt Gegenzölle auf August; hofft auf Einigung mit USA trotz 30-Prozent-Zölle; Bundesregierung und andere Staaten plädieren für Verhandlungen; Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigt Verschiebung an; Bundesfinanzminister Klingbeil fordert ernsthafte Verhandlungen und faire Lösung; Linken-Chefin Schwerdtner kritisiert Trumps Zölle und fordert eigenständige Außenwirtschaftspolitik, klimaneutrale Produktion, soziale Infrastruktur und krisenfeste, gerechte Wirtschaft; EU bereitet wei..
AFP
13. Juli 2025 um 14:48

Nach neuer Trump-Drohung: EU-Handelsminister beraten über Zollstreit mit den USA

Die EU-Handelsminister beraten am Montag in Brüssel über den Zollstreit mit den USA. US-Präsident Trump hatte zuletzt mit Zöllen in Höhe von 30% auf EU-Waren ab August gedroht. Die EU-Kommission erklärte, weiterhin an einer Vereinbarung bis zum 1. August zu arbeiten und die Aussetzung geplanter Gegenmaßnahmen bis dahin zu verlängern. Gleichzeitig arbeitet die EU an einer zweiten Liste mit US-Produkten im Wert von bis zu 95 Milliarden Euro, auf die Gegenzölle erhoben werden könnten. Trump droht..
KW

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