2025-07-17 12:29:10

Wie navigiert Israel den eskalierenden Konflikt der Drusen in Syrien?

Die jüngste Eskalation in der syrischen Provinz Suwayda hat internationale Aufmerksamkeit erregt, wobei Israel aufgrund seiner historischen Verbindungen zur drusischen Gemeinschaft eine prominente Rolle einnimmt. Die Feindseligkeiten zwischen drusischen Kämpfern, Beduinenstämmen und syrischen Regierungstruppen haben sich intensiviert, was zu einer Opferzahl von über 350 Personen geführt hat. Die israelische Regierung, die sich als Beschützer der Drusen positioniert, hat Luftangriffe auf syrische Militärziele gestartet. Diese Aktionen folgten auf gewalttätige Zusammenstöße und zielten teilweise darauf ab, dem Assad-Regime eine starke Botschaft zu senden.

Trotz eines von regionalen Vermittlern ausgehandelten Waffenstillstands bleibt die Lage volatil. Der interimistische syrische Präsident Ahmed al-Sharaa hat den Truppenabzug aus Suwayda angeordnet, um eine weitere Eskalation mit Israel zu verhindern. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Sicherheit der Zivilbevölkerung über potenzielle Konfrontationen zu stellen.

Die Drusengemeinschaft, die sich über Syrien, Israel und andere Regionen erstreckt, befindet sich in einer prekären Lage. In Israel haben drusische Bürger die Regierung aufgefordert, entschiedener gegen die Bedrohungen durch das neue syrische Regime vorzugehen. Gleichzeitig steht der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu unter Beobachtung, da er möglicherweise militärische Aktionen als Ablenkung von innenpolitischen Problemen nutzt.

Bemühungen zur Deeskalation des Konflikts haben einige Erfolge gezeigt, wobei lokale drusische Führer die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Ordnung in Suwayda übernommen haben. Dennoch droht die Gefahr erneuter Gewalt, da sowohl regionale als auch internationale Akteure die Entwicklungen genau beobachten. Die komplexen Dynamiken der konfessionellen Spannungen, gekoppelt mit geopolitischen Interessen, tragen weiterhin zur Unsicherheit in der Region bei. Die internationale Gemeinschaft bleibt wachsam und drängt alle Parteien dazu, sich zu einem dauerhaften Frieden zu verpflichten und weitere humanitäre Krisen zu vermeiden.

AFP
16. Juli 2025 um 13:23

Attacken gegen Drusen: Israel kündigt "schmerzhafte" Angriffe in Syrien an

Israel hat Syrien mit weiteren Angriffen gedroht, nachdem Kämpfe zwischen Drusen und sunnitischen Beduinen in der Provinz Suwaida ausgebrochen sind. Fast 250 Menschen wurden getötet. Israel, das als Schutzmacht der Drusen auftritt, hatte bereits einen Angriff auf das Hauptquartier der syrischen Armee in Damaskus geflogen. Das israelische Militär will nun 'mit aller Härte' in Suwaida vorgehen, um einen 'vollständigen Rückzug' der Kräfte zu erreichen, die die Drusen angegriffen haben.
Deutsche Welle
17. Juli 2025 um 08:53

Konflikt in Syrien: Armee beginnt mit Abzug aus Suwaida

Konflikt in Suwaida, Südsyrien, zwischen Drusen, Beduinen und Regierung. Waffenruhe-Vereinbarung führt zum Abzug der syrischen Armee. Überwachung der Umsetzung durch Ausschuss. Mehr als 350 Todesopfer. Israel greift als Schutzmacht der Drusen ein. Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa kritisiert israelische Angriffe. HTS-Miliz hatte zuvor den langjährigen syrischen Machthaber Baschar al-Assad gestürzt. Widersprüchliche Aussagen von Drusen-Führern. US-Außenminister Marco Rubio sieht Missverständnis..
DER SPIEGEL
17. Juli 2025 um 10:16

Syrien: Israelischer Raketenangriff trifft Damaskus während TV-Sendung - DER SPIEGEL

Israel hat erneut Ziele in Syrien angegriffen, was zu einer Eskalation der Kämpfe zwischen sunnitischen Beduinen und der drusischen Minderheit im Süden des Landes führte. Die Angriffe erfolgten als Reaktion auf diese Auseinandersetzungen und wurden vom israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu möglicherweise auch als innenpolitische Ablenkung genutzt. Trotz einer Waffenruhe-Vereinbarung am Mittwoch scheint die Lage weiterhin angespannt, wobei bereits mehr als 360 Menschen getötet worden sein..
EL PAÍS
17. Juli 2025 um 09:14

Wiedervereinigungen und Unsicherheit nach 20 Jahren, getrennt durch den Golan-Höhen-Zaun zwischen Israel und Syrien

Die Drusenpopulation auf beiden Seiten des Golan-Höhen-Zauns zwischen Israel und Syrien reuniert sich nach 20 Jahren, da das israelische Militär den Zaun öffnet. Die Drusen drängen Israel, sie vor dem neuen syrischen Regime unter Ahmed al-Sharaa zu schützen, einem ehemaligen Dschihadisten, der die Offensive leitete, die zum Sturz des Regimes von Bashar al-Assad führte. Die drusische Minderheit unter israelischer Verwaltung zählt etwa 150.000 und ist vom Militärdienst befreit.
KW

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