2024-09-03 18:20:46
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Washington ruft Israel und Hamas zu Waffenruhe auf

(AFP) Im Konflikt zwischen Israel und der Hamas hat die US-Regierung beide Seiten zur Flexibilität bei den Bemühungen um ein Abkommen zur Waffenruhe aufgerufen. "Da sind noch immer dutzende Geiseln im Gazastreifen, die auf ein Abkommen warten, das sie heimkehren lässt", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, am Dienstag in Washington.

"Es ist Zeit, nun dieses Abkommen fertigzustellen."

Der Außenamtssprecher äußerte sich, nachdem die israelische Armee am Samstag in einem Tunnel bei Rafah sechs getötete Geiseln entdeckt hatte, unter ihnen auch einen US-Bürger. "Die Menschen in Israel können nicht länger warten. Die palästinensische Bevölkerung, die ebenfalls unter den entsetzlichen Folgen dieses Krieges leidet, kann nicht länger warten", sagte Miller.

Um zu einem Abkommen zu gelangen, müssten beide Seiten "Flexibilität" unter Beweis stellen.

Sie müssten eher Gründe für ein Ja statt für ein Nein finden, sagte Miller. Die US-Regierung werde in den kommenden Tagen weiter mit den Vermittlern aus Ägypten und Katar daran arbeiten, das Abkommen über eine Waffenruhe und die Freilassung der verbliebenen Geiseln zu erreichen.

Einer der besonders umstrittenen Punkte ist das Vorhaben des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu, israelische Soldaten an der Grenze zwischen dem südlichen Gazastreifen und Ägypten stationiert zu lassen.

Dies wird von der US-Regierung abgelehnt: "Wir sind gegen eine langfristige Präsenz von IDF-Soldaten in Gaza", sagte der Außenamtssprecher mit Bezug auf die Israelischen Verteidigungskräfte (Israel Defense Forces, IDF).

Bei ihrem Großangriff auf zahlreiche Orte im Süden Israels hatten Hamas-Kämpfer am 7. Oktober nach israelischen Angaben 1205 Menschen getötet und 251 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Knapp elf Monate später befinden sich nach jüngsten israelischen Angaben noch immer 97 Geiseln in der Gewalt der Hamas und anderer militanter Palästinensergruppen, 33 von ihnen sind demnach tot.

Als Reaktion auf den Hamas-Angriff geht Israel massiv militärisch im Gazastreifen vor.

Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei seit Oktober mehr als 40.800 Menschen getötet.

ju/ck

KW

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