2024-10-11 01:50:40
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Deutsche sparen laut Umfrage wegen Wirtschaftsflaute bei Luxus, Lieferdiensten und Sportstudios

(AFP) Die derzeitige Wirtschaftsflaute hat einer Umfrage zufolge großen Einfluss auf Kauf- und Ausgabenverhalten der Deutschen. Wie die Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben) in Berufung auf eine neue Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY berichtete, gab mehr als jeder dritte Deutsche an (37 Prozent), mittlerweile nur noch das Nötigste einzukaufen.Sparen wollen die Befragten demnach vor allem bei Luxusartikeln (58 Prozent).

Auch bei der Lieferung von Einkäufen (49 Prozent) und zubereitetem Essen (48 Prozent) sowie bei der Mitgliedschaft im Sportstudio (43 Prozent) schränken sich viele der Befragten ein.

Ebenso planen viele Deutsche der Umfrage zufolge, bei Restaurantbesuchen, Kino oder Theater weniger Geld auszugeben (40 Prozent). Ein gutes Drittel will demnach auch bei Streaminganbietern (34 Prozent) sparen.

Insgesamt blicken die Deutschen dem Bericht zufolge pessimistisch in die Zukunft.

Nur ein Viertel der Befragten (26 Prozent) glaubt, dass sich die eigenen finanziellen Möglichkeiten im kommenden Jahr verbessern werden. 74 Prozent sind hingegen der Meinung, die Lage mit Blick auf das eigene Geld werde sich verschlechtern oder gleichbleiben.

Auch mit Blick auf die Wirtschaftslage in Deutschland haben die Teilnehmer der Umfrage kaum Hoffnung auf eine schnelle Besserung.

Nur 31 Prozent der Befragten denken, dass sich die Wirtschaft hierzulande in den nächsten zwölf Monaten erholen wird – 36 Prozent glauben demnach das Gegenteil. Damit liegt Deutschland deutlich unter dem internationalen Durchschnitt: Weltweit rechnen mehr Menschen (40 Prozent) mit einer Erholung der Wirtschaft ihres Landes als umgekehrt (29 Prozent).

An der Befragung nahmen der Funke-Mediengruppe zufolge weltweit mehr als 23.000 Verbraucherinnen und Verbrauchern teil.

In Deutschland wurden gut 1000 Personen befragt.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte am Mittwoch die Wachstumsprognose der Bundesregierung deutlich nach unten korrigiert. Das Bruttoinlandsprodukt werde sich 2024 preisbereinigt um 0,2 Prozent verringern und erst kommendes Jahr wieder anziehen, sagte Habeck.

Bereits im vergangenen Jahr war die deutsche Wirtschaft preisbereinigt um 0,3 Prozent geschrumpft, nun dürfte das Jahr erneut in der Rezession enden.

oer/

KW

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