Hamas-Behörden melden 17 Tote bei israelischem Angriff auf Schule im Gazastreifen

(AFP) Bei einem israelischen Angriff auf eine als Notunterkunft dienende Schule im Gazastreifen sind nach Angaben von Hamas-Behörden mindestens 17 Menschen getötet worden. Das israelische Militär habe die Al-Schuhada-Schule in der Flüchtlingssiedlung Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens getroffen, teilte der Sprecher des von der islamistischen Hamas kontrollierten Zivilschutzes in dem Palästinensergebiet, Mahmud Bassal, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit.

Demnach wurden dutzende weitere Menschen verletzt.

Das Krankenhaus Al-Awda bestätigte die Angaben. Die Schule, die seit einiger Zeit als Notunterkunft dient, sei bei einem Luftangriff getroffen worden.

Bassal erklärte zudem, der Zivilschutz werde im Norden des Gazastreifens keine Ersthelferdienste mehr ausüben.

Es gebe Drohungen der israelischen Streitkräfte, die Mitarbeiter der Behörde zu "töten und bombardieren", sollten diese in der Flüchtlingssiedlung Dschabalia verbleiben, sagte er.

Die israelische Armee erklärte, sie führe Einsätze im Bereich von Dschabalia durch und habe "dutzende Terroristen eliminiert".

Die Armee hatte am 6. Oktober angekündigt, ihre Einsätze im Norden des Palästinensergebiets zu intensivieren. Erklärtes Ziel ist es, die operativen Kapazitäten der Hamas zu zerstören, die diese im Norden wieder aufzubauen versuche.

Nach Angaben des Zivilschutzes im Gazastreifen wurden seit dem 6. Oktober mehr als 770 Menschen im Norden des Gebiets getötet.

Der Krieg im Gazastreifen war am 7. Oktober 2023 durch einen brutalen Angriff der Hamas auf Israel ausgelöst worden.

Israel geht seitdem militärisch im Gazastreifen vor.

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