2024-10-25 09:37:43
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Mehrere Großaufträge: Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im August stark gestiegen

(AFP) Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe hat im August wegen einer Reihe von Großaufträgen merklich zugelegt. Preis-, kalender- und saisonbereinigt stieg er um 14,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte.

Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Aufträge zwar um 5,3 Prozent zurück - doch im August 2023 war auch ein Höchstwert gemessen worden.

In der weniger schwankungsanfälligen Betrachtung der ersten acht Monate des Jahres sanken die Auftragseingänge für das Bauhauptgewerbe nur gering - um real 0,6 Prozent.

Die Entwicklung werde getragen vom Tiefbau, erklärte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie - hier nahmen die Aufträge von Januar bis August real um 2,8 Prozent zu.

Im Hochbau, wozu der Wohnungsbau gehört, gingen die Aufträge in den acht Monaten bis August dagegen um 4,5 Prozent zurück.

Im Wohnungsbau allein betrug das Minus real gut sechs Prozent, wie der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) hervorhob. "Wir haben die Talsohle im Wohnungsbau leider noch immer nicht durchschritten."

Allein in diesem Jahr fehlen laut Verband bis August gegenüber den Vergleichsjahren 2020 bis 2022 fast 100.000 Wohnungen.

"Da müssen wir mit starken Impulsen gegensteuern", mahnte ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. "Diese Wohnungsbaukrise darf nicht zum Normalzustand werden." Die Folgen seien eine Katastrophe für die vielen Menschen, die auf Wohnungssuche sind.

Für die Bauunternehmen bedeuten die Zahlen laut ZDB eine Unterauslastung.

In den ersten acht Monaten des Jahres nahm die Anzahl der Beschäftigten in der Branche um 0,4 Prozent ab, wie der Bauindustrieverband mitteilte. "Wir benötigen dringend eine Trendwende bei Nachfrage und Produktion", mahnte Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller.

"Wenn sich der Rückgang weiter fortsetzt, werden die in den Vorjahren aufgebauten Personalkapazitäten zumindest teilweise verloren gehen."

Die Umsätze der Branche sanken in den acht Monaten laut Statistik preisbereinigt um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Laut Baugewerbeverband belief sich die Summe bis August auf 69,4 Milliarden Euro.

Berücksichtigt in der Statistik werden Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten.

ilo/pe

KW

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