Nachwahlbefragungen: Pro-europäische Opposition bei Wahl in Georgien vorn
(AFP) Bei der Parlamentswahl in Georgien liegt das pro-europäische Oppositionsbündnis laut Nachwahlbefragungen vorn. In der kurz nach Schließung der Wahllokale am Samstagabend veröffentlichten Umfrage des US-Instituts Edison Research im Auftrag eines oppositionsnahen Senders kam das Bündnis aus vier EU-freundlichen Oppositionsparteien auf 51,9 Prozent.
Die Russland zugewandte Regierungspartei Georgischer Traum lag demnach bei 40,9 Prozent.
Die Wahl in Georgien gilt als richtungsweisend für die Zukunft des Kaukasuslandes mit seinen rund vier Millionen Einwohnern.
Am Wahltag war es nach Angaben der pro-europäischen Präsidentin Salome Surabischwili zu Gewalt gekommen.
"Ich möchte auf die zutiefst beunruhigenden Vorfälle von Gewalt in verschiedenen Wahllokalen hinweisen", erklärte Surabischwili in Onlinediensten. Zuvor waren in Onlinenetzwerken Videos verbreitet worden, wonach es an mehreren Wahllokalen zu gewaltsamen Konfrontationen kam.
"Bidzina Iwanischwilis Schlägertrupps versuchen verzweifelt, sich an die Macht zu klammern und sind zu allem bereit, um den Wahlprozess zu untergraben", sagte Tina Bokutschawa, eine der Spitzenpolitikerinnen der größten Oppositionspartei UNM, mit Blick auf den mächtigen Milliardär Bidsina Iwanischwili, der die Regierungspartei Georgischer Traum kontrolliert.
Eine führende Vertreterin der Regierungspartei, Mamuka Mdinaradse, wies die Anschuldigungen als eine von der Opposition inszenierte "Provokation" zurück.
kas/dja
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