BSW-Chefin Wagenknecht äußert sich kritisch zu Kanzlerkandidatur von Vizekanzler Habeck
(AFP) Angesichts niedriger Umfragewerte der Grünen sieht BSW-Parteivorsitzende Sahra Wagenknecht die Kanzlerkandidatur von Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) kritisch. "Wenn es üblich wird, dass jeder Spitzenkandidat einer Partei sich 'Kanzlerkandidat' nennt, werden wir da vielleicht auch nachziehen müssen", sagte sie der "Rheinischen Post" (Samstag).
"Aktuell stehen wir in Umfragen zwischen sechs und neun Prozent. Da stellt man normalerweise keinen Kanzlerkandidaten auf", antwortete Wagenknecht auf die Frage, ob sie Kanzlerkandidatin wird.
"Auch nicht mit zehn Prozent wie die Grünen, die trotzdem den gescheiterten Ampel-Wirtschaftsminister Habeck als Kanzlerkandidaten ins Rennen schicken."
Habeck hatte zuvor am Freitag seine Bewerbung um die Spitzenkandidatur der Grünen für die nächste Bundestagswahl erklärt - und stehe auch als Kanzler bereit, wenn die Bevölkerung dies wolle.
"Ich bewerbe mich als Kandidat von den Grünen für die Menschen in Deutschland", sagte Habeck in einem am Freitag in den Internetdiensten Instagram und Youtube veröffentlichten Video. Er werde seine Partei daher bitten, "sie in die nächste Bundestagswahl zu führen".
Habeck benutzte in dem Video nicht ausdrücklich das Wort "Kanzlerkandidat".
Er sagte jedoch: "Ich bin bereit, meine Erfahrung, meine Kraft und meine Verantwortung anzubieten. Wenn Sie wollen, auch als Kanzler." Dann fügte er an die Wählerinnen und Wähler gewandt hinzu: "Aber das ist nicht meine, das ist Ihre Entscheidung. Nur Sie können das entscheiden."
Über die Spitzenkandidatur der Grünen dürfte auf dem Bundesparteitag Mitte November in Wiesbaden entschieden werden.
Bisher wird erwartet, dass Habeck dort auch als Kanzlerkandidat nominiert wird.
oer/
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