2024-11-11 10:50:23
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Mögliche Feuerpause im Libanon: Israel sieht "gewissen Fortschritt"

(AFP) Der israelische Außenminister Gideon Saar hat mit Blick auf eine mögliche Waffenruhe im Libanon von einem "gewissen Fortschritt" gesprochen. "Wir arbeiten bei diesem Thema mit den Amerikanern zusammen", sagte Saar am Montag in Jerusalem vor Journalisten.

Hisbollah-Sprecher Mohammed Afif erklärte unterdessen, das israelische Militär habe seit Beginn seiner Bodenoffensive im Libanon Ende September noch nicht "ein einziges libanesisches Dorf" besetzen können.

Die Hisbollah-Kämpfer hätten die israelische Armee in Chiam, etwa sechs Kilometer von der Grenze entfernt, zurückdrängen können, sagte Afif.

Israels Militär habe zudem erfolglos "an mehreren Fronten" versucht, in den Grenzort Bint Dschbeil einzudringen. Zudem wies der Hisbollah-Sprecher israelische Angaben zurück, wonach der Raketenbestand der Miliz abnehme.

Die mit dem Iran verbündete Hisbollah-Miliz im Libanon hatte einen Tag nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 mit regelmäßigen Raketenangriffen eine zweite Front gegen Israel eröffnet.

Als Reaktion beschoss Israel Ziele im Nachbarland. Seit einigen Wochen hat die israelische Armee ihre Angriffe auf Ziele der Hisbollah im Libanon deutlich verstärkt und zudem Ende September auch Bodeneinsätze gegen Stellungen der pro-iranischen Miliz im Südlibanon begonnen.

Ermittler in Taiwan erklärten am Montag, es gebe keine Beweise, dass taiwanische Staatsbürger oder Unternehmen an Explosionen von Pagern der libanesischen Hisbollah-Miliz vor knapp zwei Monaten beteiligt gewesen seien.

In Bezug auf die Ermittlungen zur taiwanischen Firma Gold Apollo im Zusammenhang mit den Explosionen erklärte die Staatsanwaltschaft in Taipeh: "Es wurden weder konkrete Beweise für kriminelle Aktivitäten in diesem Fall gefunden, noch wurden bestimmte Personen in kriminelle Aktivitäten verwickelt." Das Unternehmen war durch einen Bericht der "New York Times" in den Fokus geraten.

Bei der Explosion hunderter Pager der pro-iranischen Hisbollah im Libanon am 17. September waren dutzende Menschen getötet und mehrere tausend weitere verletzt worden.

Am 18. September gab es eine weitere Angriffswelle, bei der hunderte Walkie-Talkie-Funksprechgeräte von Hisbollah-Kämpfern explodierten. Insgesamt waren 39 Menschen getötet und fast 3000 weitere verletzt worden.

Die israelische Regierung hatte sich am Sonntag erstmals dazu bekannt, die Explosionen in Auftrag gegeben zu haben.

ma/jes

KW

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