(AFP) In den USA ist erstmals seit März ein Anstieg der Inflation verzeichnet worden: Wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im Oktober laut dem sogenannten CPI-Index im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent.
Im September war ein Preisanstieg um 2,4 Prozent verzeichnet worden.
Die Inflation war eines der wichtigen Themen im Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl am 5. November, die der republikanische Ex-Präsident Donald Trump gegen die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris gewann.
Während der Amtszeit des scheidenden Präsidenten Joe Biden stiegen die Lebenshaltungskosten um rund 20 Prozent, wofür die Wähler ihn und Vizepräsidentin Harris zu großen Teilen verantwortlich machten.
Insgesamt verzeichnete die US-Wirtschaft seit dem Ende der Corona-Pandemie einen deutlichen Rückgang der Inflation und stabile Daten vom Arbeitsmarkt.
Die US-Notenbank (Fed) hatte deshalb im September erstmals sei Jahren den Leitzins gesenkt und dabei eine Reduzierung um 0,5 Prozentpunkte vorgenommen. Zwei Tage nach der Wahl senkte die Fed den Leitzins noch einmal um 0,25 Prozentpunkte.
Damit dürften in den USA die Kreditkosten sinken und die Nachfrage steigen.
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