2024-12-13 22:59:14
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Syrien: Türkei will Russland und Iran von Vorgehen gegen Islamisten abgehalten haben

(AFP) Die Türkei hat Russland und den Iran nach eigener Darstellung  davon abgehalten, die syrischen Regierungstruppen bei der Abwehr der letztlich erfolgreichen Großoffensive islamistischer Kämpfer zu unterstützen. "Das Wichtigste war, mit den Russen und Iranern zu sprechen", damit sie sich nicht militärisch einmischten, sagte der türkische Außenminister Hakan Fidan am Freitag dem türkischen Sender NTV.

"Wir haben uns mit ihnen getroffen, und sie haben verstanden."

Russland und der Iran waren im syrischen Bürgerkrieg zentrale Verbündete des am vergangenen Wochenende gestürzten Machthabers Baschar al-Assad. Wären die beiden Länder Assad zu Hilfe gekommen, hätte die Offensive der Islamisten womöglich viel länger gedauert und wären mehr Menschenleben verloren worden, sagte Fidan.

Moskau und Teheran hätten aber eingesehen, dass es "keinen Sinn mehr" ergeben habe, Assad zu unterstützen.

Allerdings hatte die russische Armee wenige Tage nach Beginn der Offensive der Islamisten Luftangriffe in der Stadt Aleppo geflogen, nachdem die Aufständischen dort eingerückt waren.

Die islamistische Gruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und mit ihr verbündete Milizen rückten dann weiter rasch im Land vor und nahmen am vergangenen Sonntag die Hauptstadt Damaskus ein. Assad flüchtete nach Russland.

Ausmaß und Geschwindigkeit der Großoffensive der Islamisten hatten Moskau und Teheran Assad völlig unvorbereitet getroffen.

Hinzu kam, dass sich Russland auf seinen Krieg gegen die Ukraine konzentriert. Der Iran und die von ihm unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon, die ebenfalls mit Assad verbündet war, sind durch die Konfrontation mit Israel geschwächt.

bfi/dja

KW

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