2025-01-02 21:41:43
Natural Gas
oil and gas - downstream activities
oil and gas - upstream activities

EU-Ratspräsidentschaft: Versorgungslage nach Ende von russischem Gas-Transit "stabil"

(AFP) Nach dem Ende der Durchleitung von russischem Erdgas durch die Ukraine ist die Versorgungslage in der Europäischen Union laut der polnischen EU-Ratspräsidentschaft "stabil". Alle EU-Mitgliedstaaten nutzten einen Mischung aus "für den Winter eingelagertem Gas und Importen aus Drittstaaten, um ihre Verbraucher stabil zu versorgen", erklärte die Ratspräsidentschaft am Donnerstag.

Es sei "keine bemerkenswerte Erhöhung der Gaspreise" festgestellt worden.

Am Dienstag hatte der Gaspreis in Europa für den als Referenzwert betrachteten niederländischen TTF-Gaskontrakt erstmals seit Oktober 2023 die Marke von 50 Euro überschritten und sich auch am Donnerstag auf diesem Niveau gehalten.

Ungeachtet dessen bezeichnete die EU-Ratspräsidentschaft lediglich die Lage im Nicht-EU-Mitgliedstaat Moldau als "besorgniserregend".

Aus dem an Rumänien und die Ukraine angrenzenden Land waren zuvor insbesondere Aus der von pro-russischen Kräften kontrollierten Region Transnistrien massive Versorgungsprobleme gemeldet worden. Der EU-Ratsvorsitz rief die Mitgliedstaaten auf, die Unterstützung für Moldau und die Abstimmung mit den dortigen Behörden zu "verstärken".

Am 31. Dezember um Mitternacht war der Transitvertrag für russisches Erdgas durch die Ukraine ausgelaufen, weil die Ukraine ihn nicht mehr verlängert hatte.

Seit dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991 war russisches Gas über Pipelines in der Ukraine nach Europa geliefert worden, wobei Moskau mit dem Gas und Kiew mit den Transitgebühren Einnahmen erzielten.

Kiew hatte lange im Voraus angekündigt, den 2019 geschlossenen Fünf-Jahres-Vertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Gaskonzern Naftogaz nicht zu verlängern.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj begründete dies mit der Absicht, Russland Einkünfte für die Finanzierung des Krieges zu entziehen.

Russisches Gas machte 2023 weniger als zehn Prozent der Gasimporte der EU-Mitgliedstaaten aus - 2021 waren es noch mehr als 40 Prozent gewesen.

Einige EU-Länder sind jedoch aus geographischen oder politischen Gründen nach wie vor stark von russischem Gas abhängig. So hatten sich in den vergangenen Wochen die Slowakei und Ungarn darüber beschwert, dass ihnen zum Jahreswechsel der russische Gashahn zugedreht wird.

se/mhe

KW

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