Palästinenser: Ein Toter bei israelischem Einsatz im Westjordanland
(AFP) Bei einem israelischen Militäreinsatz in einer Flüchtlingssiedlung im besetzten Westjordanland ist nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums ein Mensch getötet worden. Der 18-Jährige sei im Lager Balata "durch Kugeln der (israelischen) Besatzung" getötet worden, erklärte das Ministerium am Samstag.
Neun weitere Menschen wurden demnach bei dem Einsatz verletzt.
Nach Angaben der offiziellen palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa begann der Einsatz bereits am Freitagabend. Demnach drangen israelische Soldaten vom Kontrollpunkt Awarta aus in das Lager ein und postierten "Scharfschützen auf den Dächern der umliegenden Gebäude".
Die israelische Armee erklärte, sie habe in der Region von Nablus einen "Antiterroreinsatz" ausgeführt.
"Terroristen platzierten Sprengstoff in der Gegend, um Soldaten zu schaden, schleuderten Sprengstoff, Molotowcocktails und Steine und schossen Feuerwerkskörper auf die Streitkräfte", erklärte ein Sprecher. Die Armee habe mit Schüssen reagiert und es habe "einige Treffer" gegeben.
Seit dem Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 hat auch die Gewalt im seit 1967 besetzten Westjordanland deutlich zugenommen.
Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah wurden seitdem 815 Menschen durch die israelische Armee oder Siedler getötet. Im selben Zeitraum wurden laut offiziellen israelischen Angaben 25 Israelis durch Palästinenser getötet.
lt/gt
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