Russland meldet Offensive der ukrainischen Armee in der Region Kursk
(AFP) Nach ihrer Bodenoffensive im vergangenen August in der russischen Region Kursk hat die ukrainische Armee nach Angaben aus Moskau eine erneute Offensive in dem Gebiet gestartet. "Der Feind hat einen Gegenangriff gestartet, um das Vorrücken der russischen Truppen in der Region Kursk zu stoppen", hieß es am Sonntag in einer Erklärung der russischen Armee.
Der Angriff erfolgte demnach am Morgen.
"Die Angriffsgruppe der ukrainischen Armee wurde durch die Artillerie und die Luftwaffe besiegt", hieß es in der Erklärung der russischen Armee weiter. "Die Operation zur Zerstörung der Einheiten der ukrainischen Armee dauert an." Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Ukraine habe zwei Panzer, ein Dutzend gepanzerter Fahrzeuge und eine Spezialeinheit bei der Offensive eingesetzt.
Russische Militärblogger hatten zuvor von einer neuen Offensive berichtet.
Demnach rückten die ukrainischen Streitkräfte auf den Bezirk Bolschesoldatski vor und versuchten, die Ortschaft Berdin einzunehmen, die rund 20 Kilometer von der Grenze entfernt liegt. Es blieb zunächst unklar, wie weit die ukrainischen Streitkräfte tatsächlich in Kursk vorrücken konnten.
Laut dem den russischen Sicherheitsbehörden nahestehenden Telegram-Kanal Masch rückten "die Männer der ukrainischen Armee in kleinen Gruppen" vor.
"Die Gesamtzahl ihrer Truppen beläuft sich auf 2000."
Pro-russische Militärblogger räumten ein, dass die russische Armee in Kursk unter Druck geraten sei, dass Moskau aber zurückschlage. Auf dem einflussreichen pro-russischen Telegram-Kanal Rybar hieß es: "Die Hauptereignisse der nächsten versuchten Offensiver der ukrainischen Armee liege eindeutig noch vor uns." Bilder auf Telegram zeigten angeblich eine Kolonne ukrainischer gepanzerter Fahrzeuge, die durch den Schnee fuhr.
Ukrainische Behörden gaben nur wenige Informationen über die Offensive bekannt.
Der Leiter des ukrainischen Präsidialamts, Andrij Jermak, erklärte: "Gute Nachrichten aus der Region Kursk: Russland bekommt, was es verdient." Andrij Kowalenko vom Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine teilte mit, die Russen seien "von mehreren Seiten angegriffen" worden, "was sie überrascht hat".
Die ukrainische Armee hatte erstmals im August vergangenen Jahres eine Offensive in der russischen Grenzregion Kursk gestartet.
Die ukrainischen Truppen eroberten dabei mehrere hundert Quadratkilometer Land sowie die Kleinstadt Sudscha. Der ukrainische Vorstoß kam jedoch ins Stocken, nachdem Moskau Verstärkung in die Region entsandt hatte, darunter auch tausende nordkoreanische Soldaten.
Aus ukrainischen Armeekreisen hatte es im November geheißen, Kiew kontrolliere noch rund 800 Quadratkilometer in der Region.
Die neue Offensive der Ukraine erfolgte nur wenige Tage vor dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar.
Kiew befürchtet danach eine drastische Verringerung der US-Militärhilfen. Trump, der versichert hat, den Konflikt "in 24 Stunden" beenden zu können, könnte die Ukraine auch zu Zugeständnissen gegenüber Moskau drängen.
bur/cp/kbh
Welcome!

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand