2025-01-13 11:39:08
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"Katastrophe für nationale Sicherheit": Israels Finanzminister strikt gegen Gaza-Abkommen

(AFP) Vor dem Hintergrund laufender Gespräche über ein Abkommen zur Waffenruhe im Gazastreifen hat sich Israels rechtsextremer Finanzminister Bezalel Smotrich gegen jeglichen Deal mit der radikalislamischen Hamas ausgesprochen. "Das vorgeschlagene Abkommen ist eine Katastrophe für die nationale Sicherheit Israels", erklärte Smotrich am Montag im Onlinedienst X.

"Wir werden uns nicht auf einen Kapitulations-Abkommen einlassen, das die Freilassung gefährlicher Terroristen, die Beendigung des Krieges, die Aufgabe hart erkämpfter Errungenschaften (...) und die Preisgabe vieler Geiseln beinhaltet, die sich noch in Gefangenschaft befinden", fügte er hinzu.

Stattdessen müssten alle Kräfte dafür eingesetzt werden, den Gazastreifen "vollständig zu sichern und zu säubern", betonte der Minister, der in der Vergangenheit mehrfach gegen ein Ende des Krieges argumentiert hatte.

Israel müsse nun die humanitäre Hilfe entschlossen kontrollieren "und die Tore der Hölle für den Gazastreifen öffnen, bis die Hamas bedingungslos kapituliert und alle Geiseln sicher zurückgebracht werden", forderte Smotrich.

Der Krieg im Gazastreifen war am 7. Oktober 2023 durch einen beispiellosen Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel ausgelöst worden, bei dem israelischen Angaben zufolge 1210 Menschen getötet und 251 weitere als Geiseln verschleppt worden waren.

94 von ihnen werden nach wie vor dort festgehalten, 34 sollen laut der israelischen Armee tot sein.

Als Reaktion geht Israel seitdem gegen Ziele im Gazastreifen vor. Laut Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden dabei bislang mehr als 46.500 Menschen getötet.

Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Kürzlich waren von Katar, Ägypten und den USA vermittelte indirekte Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas für eine Waffenruhe und ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln wieder aufgenommen worden, nachdem im vergangenen Jahr  mehrere Verhandlungsrunden ohne Erfolg blieben.

Israels Außenminister Gideon Saar betonte am Montag, sein Land arbeite weiter "hart" am Abschluss eines Abkommens.

"Es gibt Fortschritte bei den Verhandlungen über die Freilassung der Geiseln", sagte Saar bei einer Pressekonferenz anlässlich des Besuchs seines dänischen Amtskollegen Lars Lokke Rasmussen. Israel wolle die Geiseln freibekommen "und arbeitet hart daran, eine Einigung zu erzielen".

lt/gt

KW

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