(AFP) Bei der Vereidigung von Donald Trump als US-Präsident in der kommenden Woche werden unter anderem die Milliardäre Elon Musk, Jeff Bezos und Mark Zuckerberg anwesend sein. Das berichtete der Sender NBC News am Dienstag (Ortszeit) und berief sich dabei auf eine an der Planung der Vereidigungszeremonie beteiligte Quelle.
Laut der Quelle sollen die drei Tech-Unternehmer gemeinsam mit anderen prominenten Gästen, darunter designierten Kabinettsmitgliedern der neuen Regierung, auf der Tribüne sitzen.
Die Anwesenheit der Milliardäre zeigt deutlich, wie auch Bezos und Zuckerberg versuchen, ihre Beziehungen zu dem ehemaligen und zukünftigen Präsidenten zu stärken.
Musks Anwesenheit ist nicht überraschend. Der in Südafrika geborene Chef von SpaceX und Tesla investierte mindestens 270 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampf.
Im Gegenzug macht Trump Musk, der sich über seinen Onlinedienst X weltweit in die Politik einmischt, zum Ko-Leiter einer zukünftigen Abteilung für effizientes Regieren (Doge).
Bezos und Zuckerberg hingegen gelten als weniger eng verbündet mit Trump. Spätestens seit seiner Wiederwahl versuchen jedoch beide, sich besser mit dem designierten Präsidenten zu stellen.
Trump hatte Zuckerberg im Sommer gedroht, ihn ins Gefängnis zu bringen.
In der vergangenen Woche hatte Zuckerberg erklärt, sein Konzern Meta werde das Faktencheck-Programm bei den Diensten Facebook und Instagram in den USA einstellen. Er hatte das damit begründet, dass "Faktenprüfer einfach politisch zu voreingenommen" gewesen seien und "besonders in den USA mehr Vertrauen zerstört als geschaffen haben".
Der Meta-Chef hatte sich damit der Rhetorik von Trump angenähert und war für seine Aussagen international kritisiert worden.
Bei Amazon-Gründer Bezos, der ebenfalls die Zeitung "The Washington Post" besitzt, hatte sich schon vor der Wahl im November des vergangenen Jahres ein Wandel hin zu Trump angedeutet.
Anders als sonst üblich veröffentlichte die "Washington Post" keine Wahlempfehlung. Laut einem Bericht der Zeitung hatte Bezos die Veröffentlichung einer Empfehlung für Trumps Gegenkandidatin Kamala Harris verhindert.
Die Leitung der Zeitung dementierte diesen Bericht.
gav/lan
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