Hamas kündigt Bekanntgabe der Namen der vier am Samstag freizulassenden Geiseln an
(AFP) Die radikalislamische Hamas hat für Freitag die Bekanntgabe der Namen der vier israelischen Geiseln angekündigt, die am Samstag im Gazastreifen freigelassen werden sollen. Die Namen würden "heute" mitgeteilt, erklärte Bassem Naim, Politbüro-Mitglied der islamistischen Palästinenserorganisation, am Freitag in einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur AFP.
Nach Angaben aus Hamas-Kreisen soll die Freilassung ablaufen wie bereits jene am vergangenen Sonntag.
Die Al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas, und weitere Gruppen würden die Geiseln am Samstag "vor der geplanten Zeit" freilassen, um sie dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zu übergeben.
Nach der Freilassung würden aus dem Süden des Gazastreifens vertriebene Palästinenser mit ihrer Rückkehr in den Nordteil des Gebiets beginnen, erklärte Politbüro-Mitglied Naim.
Die Menschen sollten über die Al-Raschid-Straße zurückkehren, sobald die israelischen Streitkräfte sich im Rahmen des Abkommens von dort zurückzögen. Ein "ägyptisch-katarisches Gremium" werde die Einhaltung dieses Teils des Abkommens überwachen.
Die Freilassung der Geiseln wäre die zweite seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas am Sonntag.
Am Dienstag hatte die Hamas erklärt, es handle sich in dieser Runde um vier Frauen, die im Gegenzug für eine weitere Gruppe palästinensischer Häftlinge freigelassen werden sollten.
Am Sonntag waren im Rahmen des Waffenruhe-Abkommens die ersten drei israelischen Geiseln freigekommen.
Dabei handelte es sich um die israelischen Frauen Romi Gonen, Doron Steinbrecher und Emily Damari.
Wenn die weiteren vier Geiseln am Samstagabend wie angekündigt freigelassen werden, verbleiben danach noch 26 israelische Geiseln, die in der ersten Phase des Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas freigelassen werden können.
In dieser ersten, 42-tägigen Phase, sollen insgesamt 33 israelische Geiseln sowie nach ägyptischen Angaben insgesamt etwa 1900 palästinensische Gefangene freikommen.
Zudem werden die Hilfslieferungen in den Gazastreifen verstärkt.
Den Krieg im Gazastreifen hatten die Hamas und mit ihr verbündete Gruppen mit ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst. Dabei wurden israelischen Angaben zufolge 1210 Menschen getötet, 251 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt.
Aktuell sollen sich dort noch 91 der Verschleppten befinden, 34 von ihnen sind laut der israelischen Armee tot.
Israel ging seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor.
Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als 47.280 Menschen getötet.
se/ck
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