Ukraine: Nordkoreanische Soldaten von Front in russischer Region Kursk abgezogen
(AFP) Die Ukraine geht nach eigenen Angaben davon aus, dass in der russischen Region Kursk stationierte nordkoreanische Soldaten von der Front abgezogen worden sind. "In den vergangenen drei Wochen haben wir keine Aktivitäten oder bewaffneten Zusammenstöße mit den Nordkoreanern gesehen oder festgestellt", sagte ein Sprecher von ukrainischen Spezialeinheiten am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.
"Daher (...) glauben wir, dass sie sich aufgrund der schweren Verluste (...) zurückgezogen haben", sagte er auf Nachfrage zu einem entsprechenden Bericht der "New York Times".
Der Armeesprecher wollte keine Schätzung zu den Verlusten abgeben. Er sagte, die nordkoreanischen Soldaten zögen sich nach seiner Einschätzung zurück, um sich "zu erholen und anderweitig eingesetzt zu werden".
Nordkoreanische Soldaten kämpfen nach Angaben der Ukraine und des Westens mit der russischen Armee in der teilweise von der Ukraine besetzten russischen Region Kursk.
Die "New York Times" hatte am Donnerstag unter Berufung auf Kreise aus den USA und der Ukraine berichtet, dass nordkoreanische Soldaten seit zwei Wochen nicht mehr an der Front gesehen worden seien.
Der ukrainische Präsidentenberater Michailo Podoljak erklärte am Mittwoch im Onlinedienst X, dass Angaben ukrainischer Spezialeinsatzkräfte zufolge einige nordkoreanische Einheiten von der Frontlinie in der Region Kursk abgezogen worden seien.
Erklärt wird der Rückzug mit schweren Verlusten, welche die Einheiten bei den Kämpfen erlitten hätten, um das von der Ukraine kontrollierte russische Territorium zurückzugewinnen.
Der Kreml lehnte am Freitag einen Kommentar zu dem Thema ab.
Von AFP auf den "New York Times"-Bericht angesprochen sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag, es gebe in der US-Tageszeitung "viele verschiedene Dinge, richtige, falsche, einige Lügen, einige Verzerrungen der Realität". Daher sei es "wahrscheinlich nicht angebracht, (sie) jedes Mal zu kommentieren".
Der Kreml werde dies nicht tun.
Nach Angaben von Südkorea, der Ukraine und den USA hat Nordkorea seit dem vergangenen Oktober rund 11.000 Soldaten in der Region Kursk stationiert. Sie sollen demnach dabei helfen, das seit einer Überraschungsoffensive im August unter ukrainischer Kontrolle stehende Gebiet zurückzuerobern.
Russland hat dies weder bestätigt noch dementiert.
mhe/se
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