Israelische Medien: Hamas will am Freitag Namen von freizulassenden Geiseln mitteilen
(AFP) Nach Tagen der Unsicherheit über die weitere Freilassung von Geiseln will die radikalislamische Hamas israelischen Medien zufolge am Freitag eine Liste von drei freizulassenden Geiseln veröffentlichen. Es werde erwartet, dass die Palästinenserorganisation den israelischen Behörden die Namen der drei Menschen mitteilt, die am Samstag im Gegenzug zu palästinensischen Häftlingen freikommen sollen, hieß es in den Berichten.
Israel hatte zuvor mit einer Wiederaufnahme des Gaza-Kriegs gedroht, sollten "bis Samstagmittag" nicht "drei lebende Geiseln" freigelassen werden.
Die Freilassung der israelischen Geiseln ist Teil eines Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas, das am 19. Januar in Kraft getreten war.
16 israelische Geiseln kamen in diesem Rahmen bereits frei. Nach einer Ankündigung der Hamas in dieser Woche, wegen israelischer Verstöße gegen das Abkommen die Freilassungen "bis auf Weiteres" auszusetzen, drohte jedoch ein Aus der Feuerpause.
Israel drohte mit einer Wiederaufnahme der Kämpfe, falls die Hamas die Geiseln nicht bis Samstag freilassen sollte.
US-Präsident Donald Trump erklärte seinerseits, es werde die "die Hölle losbrechen", wenn nicht "alle" israelischen Geiseln am Samstag freigelassen würden.
Nähere Angaben machte er dazu jedoch nicht.
Am Donnerstag erklärte die Hamas dann, das Abkommen wie vereinbart umzusetzen. Dazu gehöre auch der "Gefangenenaustausch entsprechend des festgelegten Zeitplans", hieß es.
Die Waffenruhe im Krieg im Gazastreifen war unter Vermittlung der USA, Ägyptens und Katars ausgehandelt worden.
Derzeit läuft ihre erste Phase. Sie sieht vor, dass innerhalb einer ersten sechswöchigen Phase insgesamt 33 israelische Geiseln übergeben werden.
Im Gegenzug sollen rund 1900 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden. Die Freilassung am Samstag wäre die sechste.
Von den insgesamt 251 von der Hamas bei ihrem beispiellosen Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 verschleppten Menschen werden noch 73 im Gazastreifen festgehalten.
35 von ihnen sind nach israelischen Angaben bereits tot.
lt/kü
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