Inflation in Großbritannien zieht überraschend an - 3,0 Prozent Teuerung im Januar
(AFP) Die Inflation in Großbritannien hat im Januar überraschend stark zugelegt. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,0 Prozent, wie das Nationale Statistikamt in London am Mittwoch mitteilte.
Im Dezember lag der Preisauftrieb bei 2,5 Prozent. Die Entwicklung setzt die Regierung von Premier Keir Starmer und die Zentralbank unter Druck.
Der Preisanstieg geht nach Angaben des Chefvolkswirts des Statistikamts, Grant Fitzner, vor allem auf "einen weniger starken Rückgang der Flugpreise als üblich zu dieser Jahreszeit" sowie auf höhere Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke zurück.
Demnach verteuerten sich vor allem Fleisch und Brot. Zudem greifen ab Januar neue Mehrwertsteuerregelungen für Privatschulen, was das Preisniveau im Bildungsbereich beeinflusste.
Analysten hatten mit einem Preisanstieg um 2,8 Prozent gerechnet.
Die Inflation entfernte sich somit weiter vom Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank. Problematisch für die Regierung ist vor allem die zugleich schwächelnde Wirtschaft.
Das britische Bruttoinlandsprodukt legte im vierten Quartal nur um 0,1 Prozent zu, nachdem es im dritten Quartal nicht gewachsen war.
"Ich weiß, dass Millionen von Familien immer noch Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen", erklärte Finanzministerin Rachel Reeves.
Die Regierung setzte nun alles daran, "das Wirtschaftswachstum anzukurbeln."
pe/mhe
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