Meloni fordert Nato-Sicherheitsgarantien für die Ukraine

(AFP) Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat mit Blick auf die Gespräche zur Beendigung des Ukraine-Kriegs Nato-Sicherheitsgarantien für Kiew gefordert. Frieden in der Ukraine könne "nur erreicht werden, wenn Kiew angemessene Sicherheitsgarantien erhält, um sicherzustellen, dass sich das, was wir in den letzten drei Jahren erlebt haben, nicht wiederholt", sagte Meloni am Mittwoch nach einem Treffen mit dem schwedischen Regierungschef Ulf Kristersson in Rom.

Diese Garantien müssen "im Rahmen des Atlantischen Bündnisses" umgesetzt werden, sagte Meloni.

Sie seien nötig, "um sicherzustellen, dass sich die europäischen Nationen, die sich am stärksten bedroht fühlen, sich stattdessen sicher fühlen". Die Nato sei "der beste Rahmen, um einen Frieden zu gewährleisten, der weder zerbrechlich noch zeitlich begrenzt ist" und der die Gefahr abwende, dass "Europa bald wieder in das Drama des Kriegs zurückfällt".

"Europa muss den Mut haben, konkret an der Konsolidierung des europäischen Pfeilers der Atlantischen Allianz zu arbeiten, über den wir schon seit langem sprechen und der den nordamerikanischen Pfeiler ergänzen muss", sagte Meloni und fügte an: "Die Nato bleibt der Eckpfeiler unserer Sicherheit."

Meloni äußerte sich im Vorfeld eines Besuchs des britischen Premierministers Keir Starmer bei US-Präsident Donald Trump am Donnerstag.

Starmer folgt auf den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der Trump am Dienstag besucht hatte. Frankreich wie Großbritannien sind derzeit bemüht, Trump von Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu überzeugen.

se/yb