Syrische Behörden starten nach schweren Kämpfen Einsatz in Assads Heimatstadt Kardaha
(AFP) Nach blutigen Kämpfen im Westen Syriens hat die syrische Übergangsregierung eigenen Angaben zufolge am Freitag einen Einsatz in der Heimatstadt des gestürzten syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, Kardaha, begonnen. "Unsere Streitkräfte werden nun in Abstimmung mit den Sicherheitskräften gezielte und präzise Einsätze gegen die dem ehemaligen Regime treu ergebenen Männer ausführen", zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Sana einen Vertreter des Verteidigungsministeriums.
Assads Anhänger hätten "unsere Streitkräfte und unsere Landsleute verraten", sagte der Ministeriumsvertreter weiter.
Zuvor waren bei den bisher schwersten Kämpfen zwischen Kräften der islamistischen Übergangsregierung und Assad-Anhängern seit dem Sturz des syrischen Machthabers Anfang Dezember seit Donnerstag mehr als 140 Menschen getötet worden.
Zuvor hatte das Verteidigungsministerium in Damaskus bereits einen "großangelegten" Einsatz gegen Assad-Anhänger im Westen des Landes verkündet und erklärt, zusätzliche Kräfte in die Küstenregion um Latakia und Tartus geschickt zu haben.
Der Einsatz ziele auf "die Überreste von Assads Milizen und ihre Unterstützer", zitierte Sana aus Sicherheitskreisen.
Die Region im Westen Syriens ist mehrheitlich von Mitgliedern der religiösen Minderheit der Alawiten bewohnt, der auch Assad angehört. Während der jahrzehntelangen Herrschaft des Assad-Clans waren dort die Hochburgen von dessen Anhängern.
Seit ihrer Machtübernahme hat die neue syrische Führung wiederholt versichert, die Minderheiten im Land zu schützen.
Die Alawiten fürchten jedoch Vergeltungsmaßnahmen gegen ihre Gemeinschaft.
kbh/gt
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