2025-03-10 00:39:58

Mexikos Präsidentin Sheinbaum setzt im Zollstreit mit Trump weiter auf Dialog

(AFP) Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum setzt nach dem vorläufigen Einlenken von US-Präsident Donald Trump im Zollstreit mit ihrem Land weiter auf Dialog. In den bilateralen Beziehungen zur US-Regierung hätten "Dialog und Respekt" zur Aussetzung der Zölle geführt, sagte Sheinbaum am Sonntag vor tausenden Menschen in Mexiko-Stadt.

US-Präsident Trump war am Donnerstag im Zollstreit mit Mexiko und Kanada zurückgerudert und hatte die Strafzölle gegen beide Länder teilweise ausgesetzt.

Die Zölle in Höhe von zumeist 25 Prozent auf Importe aus beiden Nachbarstaaten wurden bis zum 2. April suspendiert. Sheinbaum zeigte sich nun auch mit Blick auf die neue Frist "optimistisch".

Mexiko werde aber niemals seine "Souveränität aufgeben" und sich den Entscheidungen ausländischer Regierungen nicht beugen.

Die von Trump angeordneten Strafzölle auf Einfuhren aus den beiden Nachbarstaaten waren erst am vergangenen Dienstag in Kraft getreten. Sie betragen 25 Prozent für waren aus Mexiko und Produkte aus Kanada.

Für kanadisches Öl und Gas gilt der Satz von zehn Prozent. Die Pause in den Strafzöllen betrifft nun alle Importe, die durch das Freihandelsabkommen USMCA abgedeckt werden.

Trump hatte die Strafzölle damit begründet, dass Mexiko und Kanada nicht genug gegen den Schmuggel der gefährlichen Droge Fentanyl sowie gegen die irreguläre Zuwanderung unternähmen.

Kanada ist nach Angaben der kanadischen und der US-Regierung für weniger als ein Prozent des Fentanyl-Schmuggels in die USA verantwortlich. Kanada antwortete auf die US-Zölle umgehend mit Gegenzöllen, auch Mexiko hatte eigene Zölle in Aussicht gestellt.

Vor dem Aussetzen der Zölle hatte Trump mit Sheinbaum und dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau telefoniert.

Trump erklärte auf seiner Onlineplattform Truth Social, dass er die Zölle auf mexikanische Importe "aus Respekt für Präsidentin Sheinbaum" aussetze. Seine Beziehungen zu der mexikanischen Kollegin lobte er als "sehr gut".

Er dankte ihr für ihre "harte Arbeit und Kooperation". Sheinbaum sagte ihrerseits, sie habe in dem "respektvoll" geführten Telefonat mit Trump vereinbart, weiter gemeinsam an "Themen der Migration und der Sicherheit" zu arbeiten.

mid/kas

KW

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