Zivilschutz: Vier Tote bei israelischem Luftangriff auf Stadt Gaza

(AFP) Bei einem israelischen Luftangriff auf die Stadt Gaza im Norden des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben vier Menschen getötet worden. Bei den Todesopfern handele es sich um vier Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, erklärte am Dienstag der Sprecher der Zivilschutzbehörde der radikalislamischen Hamas, Mahmud Bassal.

Die israelische Armee erklärte, das Ziel des Angriffs seien "mehrere Terroristen" gewesen, "deren verdächtige Handlungen eine Gefahr" für israelische Soldaten dargestellt hätten.

Die israelische Armee verkündete zudem einen Luftangriff im Süden des Gazastreifens. Ziel war demnach ein "Terrorist", der mit Hilfe von Überwachungsgeräten Informationen über die israelischen Streitkräfte sammelte.

"Der Angriff wurde ausgeführt, um eine Bedrohung für die Streitkräfte zu eliminieren", erklärte die Armee ohne mitzuteilen, ob der Mann getötet wurde.

Seit Anfang März hat Israel fast jeden Tag Luftangriffe im Gazastreifen ausgeführt. Häufig zielen die Angriffe laut der israelischen Armee auf Palästinenser ab, "die Sprengsätze platzieren".

Die erste Phase der am 19. Januar in Kraft getretenen Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas war am 1. März ausgelaufen.

Bisher hält die Waffenruhe abgesehen von einzelnen Angriffen größtenteils weiter an.

Die Hamas fordert eine Umsetzung der zweiten Phase der Waffenruhe, welche die Freilassung aller verbliebenen israelischen Geiseln ermöglichen und den Weg für ein dauerhaftes Ende des Krieges ebnen soll.

Israel will die erste Phase hingegen bis Mitte April verlängern.

Vor einem Eintritt in die zweite Phase verlangt Israel eine "vollständige Entmilitarisierung" des Gazastreifens, das Verschwinden der Hamas aus dem Küstengebiet sowie die Freilassung aller von ihr festgehaltenen Geiseln. Die Hamas lehnt einen Abzug ab.

gav/mid