Ursache für Straßenbahnunfall mit drei Toten bei Karlsruhe weiter unklar
(AFP) Einen Tag nach dem Unfall zwischen einer Straßenbahn und einem Tanklaster in Baden-Württemberg mit drei Toten und mehreren Verletzten ist die Ursache weiter unklar. Ein Gutachten soll diese nun klären, wie eine Sprecherin der Polizei Karlsruhe der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch sagte.
Die Identität der drei Toten blieb weiter unklar.
Der Unfall hatte sich am Dienstagnachmittag an einem unbeschrankten Bahnübergang bei Ubstadt-Weiher ereignet. Drei Menschen kamen dabei nach Angaben des Kreisfeuerwehrverbands Karlsruhe ums Leben.
Der Fahrer des Tanklasters wurde schwer verletzt. Zudem gab es zehn leichtverletzte Fahrgäste.
Wie viele Fahrgäste sich zum Zeitpunkt des Unfalls in der Bahn befanden, blieb unklar.
Durch den Unfall gerieten beide Fahrzeuge in Brand und wurden schwer beschädigt. Nachdem das Feuer gelöscht war, stießen die Einsatzkräfte im vorderen Innenbereich der Straßenbahn auf die Leichen von drei Menschen.
Eine davon wurde im Führerhaus der Bahn entdeckt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in Karlsruhe mitteilten.
Der Bahnübergang war mit einem Rotlicht gesichert. Die Bahn prallte mit dem mit mehreren tausend Litern Heizöl beladenen Lastwagen zusammen und schob ihn über rund 40 Meter auf den Schienen vor sich her.
Dabei verlor die Bahn ihr vorderes Drehgestell. Dieses blieb neben dem Gleis liegen.
Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz.
Die Straßen rund um den Unfallort wurden weiträumig abgesperrt. Nach Angaben der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) bleibt die Unfallstrecke wegen der entstandenen Schäden für mehrere Tage gesperrt.
Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.
Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) zeigte sich erschüttert von dem Unfall. "Die Dramatik dieses Unfalls ist auch einen Tag später kaum greifbar", erklärte er am Mittwoch.
Er drückte den Angehörigen sein Mitgefühl aus und wünschte den Verletzten eine rasche Genesung.
"Der Unfall macht deutlich, wie tragisch und folgenschwer eine Verkettung von kritischen Ereignissen im Verkehr sein kann", fügte Hermann hinzu. Nach jedem Unfall müsse geprüft werden, ob und wie die Sicherheit an den Unfallstellen verbessert werden könne.
ald/bro
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