Jordanien und Hamas verurteilen Tempelberg-Besuch von Israels Sicherheitsminister
(AFP) Der rechtsextreme israelische Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir hat erneut den Tempelberg in Ost-Jerusalem besucht. Ben Gvir begab sich am Mittwochmorgen nach Angaben seines Sprechers zu der in Jerusalems Altstadt gelegenen Anlage, die Juden wie Muslimen heilig ist.
Die radikalislamische Hamas und Jordanien übten scharte Kritik an dem Besuch.
Der Tempelberg mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee ist ein zentraler Streitpunkt des israelisch-palästinensischen Konflikts. Jordanien verwaltet diese islamischen Heiligtümer, Israel regelt jedoch den Zugang zum Tempelberg.
Juden verehren den Tempelberg als Ort des früheren Zweiten Tempels als ihren heiligsten Ort.
Die Hamas verurteilte Ben Gvir Besuchs als "provokative und gefährliche Eskalation" und rief Jugendliche im Westjordanland dazu auf, "die Konfrontation zu verschärfen" und "unser Land und unsere Heiligtümer zu verteidigen" - insbesondere die Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg.
Das jordanische Außenministerium bezeichnete den Tempelberg-Besuch des Ministers als "Erstürmung" und "inakzeptable Provokation".
Ben Gvir hat in der Vergangenheit wiederholt den Tempelberg besucht und sich über das von der israelischen Regierung verhängte dortige Gebetsverbot hinweggesetzt.
Er zog mit den Besuchen internationale Kritik und Verurteilungen der palästinensischen Autonomiebehörde auf sich. Es war Ben Gvirs erster Besuch des Tempelbergs seit seiner Rückkehr in die Regierung Mitte März.
Ben Gvir und seine Partei Otzma Jehudit (Jüdische Stärke) waren Mitte Januar aus Protest gegen eine zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas vereinbarte Waffenruhe für den Gazastreifen aus der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zurückgetreten.
Ben Gvir hatte das Abkommen als "skandalös" bezeichnet und erklärt, es komme einer "Kapitulation gegenüber der Hamas" gleich.
Nach der Wiederaufnahme schwerer israelischer Luftangriffe auf den Gazastreifen Mitte März kehrten Ben Gvir und seine Partei in Netanjahus Regierung zurück.
gha/bfi
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