16 Flüchtlinge bei Bootsunglücken in der Ägäis ertrunken

(AFP) Bei zwei Bootsunglücken in der Ägäis sind am Donnerstag 16 Flüchtlinge ertrunken. Sieben Migranten starben vor der griechischen Insel Lesbos, wie die dortige Hafenpolizei mitteilte.

Weitere neun Migranten ertranken nach Angaben der türkischen Behörden vor der Westküste der Türkei. In beiden Fällen waren die Flüchtlinge mit Schlauchbooten unterwegs.

Bei dem Unglück vor Lesbos konnten nach Angaben der Hafenpolizei 23 Bootsinsassen gerettet worden.

Die Suche nach möglichen weiteren Insassen werde fortgesetzt. Auch an der türkischen Küste wurden 25 Flüchtlinge gerettet, wie das Büro der Stadt Ayvacik im Norden der Türkei mitteilte.

Die Mittelmeer-Inseln des EU-Mitglieds Griechenland sind vielfach Ziel von Flüchtlingsbooten.

Nach UN-Angaben starben bei der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer allein im vergangenen Jahr fast 2500 Menschen.

Die konservative Regierung in Athen fährt einen harten Kurs in der Migrationspolitik. "Wenn ihr illegal nach Griechenland einreisen wollt und ihr kein Recht auf Asyl habt, dann werden wir alles uns Mögliche tun, um euch dorthin zurückzuschicken, wo ihr hergekommen seid", hatte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis erst am Mittwoch erklärt.

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