Berichte: Israel verweigert zwei britischen Labour-Abgeordneten Einreise

(AFP) Die israelischen Behörden haben britischen Medienberichten zufolge zwei Labour-Abgeordneten die Einreise verweigert. Wie britische Medien am Samstag berichteten, flogen die beiden Labour-Parlamentarierinnen Yuan Yang und Abtisam Mohamed nach Israel, wurden dort aber an der Einreise gehindert und zurückgeschickt.

Der britische Außenminister David Lammy kritisierte den Vorfall als "inakzeptabel".

Es sei "kontraproduktiv und zutiefst besorgniserregend, dass Israel zwei britische Abgeordnete festgenommen und ihnen die Einreise verweigert habe", erklärte Lammy. Er habe seinen Kollegen in der israelischen Regierung "klar gemacht, dass dies keine Art ist, britische Parlamentarier zu behandeln".

Die Regierung in London hatte Kontakt zu den Betroffenen aufgenommen.

Zugleich betonte Lammy, dass sich die britische Regierung weiterhin darauf konzentriere, eine Rückkehr zur Waffenruhe und zu Verhandlungen zu erreichen, "um das Blutvergießen zu beenden, die Geiseln zu befreien und den Konflikt im Gazastreifen zu beenden".

Am 19. Januar war im Gazastreifen eine von den USA, Ägypten und Katar vermittelte Waffenruhe in Kraft getreten, in deren Verlauf die islamistische Hamas 33 Geiseln an Israel übergab.

Acht von ihren waren bereits tot. Am 18. März nahm Israel dann seine Luftangriffe im Gazastreifen wieder auf und startete zudem eine neue Bodenoffensive.

Die Hamas und mit ihr verbündete militante Palästinensergruppen hatten am 7. Oktober 2023 bei ihrem Großangriff auf Israel rund 1200 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

58 Geiseln befinden sich weiterhin in der Gewalt der Islamisten, 34 von ihnen sind nach Angaben der israelischen Armee bereits tot.

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