2025-04-07 15:08:25
armed conflict
unrest, conflicts and war
war

Kreml bekräftigt Interesse an Waffenruhe - fordert aber Antworten auf offene Fragen

(AFP) Russland hat angesichts von Vorwürfen, in der Ukraine auf Zeit zu spielen, sein Interesse an einer Waffenruhe bekräftigt. Der russische Präsident Wladimir Putin unterstütze "die Idee, dass ein Waffenstillstand notwendig ist", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag vor Journalisten.

Vorher müsse "allerdings eine ganze Reihe von Fragen beantwortet werden". Der französische Präsident Emmanuel Macron forderte Moskau auf, einer von den USA vorgeschlagenen bedingungslosen Waffenruhe zuzustimmen.

Bisher habe noch niemand eine Antwort auf die noch offenen Frage gegeben, kritisierte Peskow.

Der Kremlsprecher machte weiter unter anderem "die Unkontrollierbarkeit des Kiewer Regimes" für den fehlenden Fortschritt bei den Verhandlungen verantwortlich.

US-Präsident Donald Trump hatte sich unlängst mit deutlichen Worten über das langsame Tempo bei den Waffenruhe-Verhandlungen beschwert und dem US-Sender NBC News gesagt, er sei "stinksauer" auf Putin.

Am Sonntag sagte Trump dann vor Journalisten: "Wir sprechen mit Russland. Wir möchten, dass sie aufhören. Mir gefällt die Bombardierung nicht. Die Bombardierung geht immer weiter."

Einen gemeinsamen Vorschlag der USA und der Ukraine für eine bedingungslose und vollständige Waffenruhe in dem seit mehr als drei Jahren andauernden Konflikt hatte Putin im März abgelehnt.

Eine von den USA ins Spiel gebrachte Waffenruhe im Schwarzen Meer machte der Kremlchef von der Aufhebung bestimmter Sanktionen durch den Westen abhängig.

US-Außenminister Marco Rubio sagte am Freitag, Trump werde nicht "in die Falle endloser Verhandlungen" mit Russland tappen.

"Wir werden früh genug, nämlich in wenigen Wochen, nicht Monaten, wissen, ob Russland es mit einem Frieden ernst meint oder nicht", sagte er.

Bei einem Besuch in der ägyptischen Hauptstadt Kairo forderte Frankreichs Staatschef Macron Putin auf, dem US-Vorschlag zuzustimmen.

Seit beinahe einem Monat lehne Moskau eine Waffenruhe nicht nur ab, sondern verstärke "die Bombardierungen gegen Zivilisten", sagte der französische Präsident. Es sei "dringend erforderlich, dass Russland die Vorwände und Verzögerungstaktiken einstellt und eine bedingungslose Waffenruhe akzeptiert".

Trotz Gesprächen über eine mögliche Waffenruhe setzt Russland seine Angriffe auf die Ukraine fort.

Bei einem Raketenangriff auf Krywyj Rih, die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, waren am Freitagabend nach ukrainischen Behördenangaben 20 Menschen getötet worden, darunter auch neun Kinder. Auf Anfrage bestritt der Kreml am Montag, zivile Infrastruktur angegriffen zu haben.

Seit der letzten Gesprächsrunde zwischen den USA, Russland und der Ukraine im März in Saudi-Arabien sind die Bemühungen um einer Waffenruhe ins Stocken geraten.

Fortschritte gibt es allerdings bei einem Rohstoffabkommen zwischen den USA und der Ukraine. Ukrainischen Angaben zufolge wird ein Delegation aus Kiew "noch in dieser Woche" für weitere Gespräche nach Washington aufbrechen.

Trump will das Abkommen als Ausgleich für die milliardenschwere US-Militärhilfe, die der Ukraine unter seinem Vorgänger Joe Biden gewährt worden war.

bur/lt/mid

KW

Account

Warteliste für den personalisierten Bereich


Welcome!

InfoBud.news

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand