Asean-Staaten sprechen sich in Handelsstreit mit den USA gegen Vergeltungszölle aus

(AFP) Im Handelsstreit mit den USA setzen die Länder des Bundes der südostasiatischen Staaten (Asean) auf Verhandlungen. Die Wirtschaftsminister der zehn Staaten seien übereingekommen, "keine Vergeltungsmaßnahmen zu verhängen", hieß es am Donnerstag in einer Erklärung.

Trotz der Bedenken angesichts der einseitigen US-Zölle seien die Länder bereit, "in einen offenen und konstruktiven Dialog mit den USA einzutreten, um handelsbezogene Anliegen anzusprechen".

US-Präsident Donald Trump hatte in der vergangenen Woche die bisher umfassendsten Zölle gegen Handelspartner seines Landes verhängt.

Sie betreffen nahezu alle Produkte und alle Länder weltweit. Besonders hohe Aufschläge sollten für die Asean-Staaten Vietnam und Kambodscha gelten, auf deren Lieferungen in die USA ab Mittwoch 46 und 49 Prozent Zoll fällig werden sollten.

Am Mittwoch kündigte Trump dann eine 90-tägige "Pause" im von ihm selbst angezettelten weltweiten Handelsstreit an.

In diesem Zeitraum gelte ein "erheblich reduzierter" Zollsatz von zehn Prozent für die Handelspartner - mit Ausnahme von China. Für das Land erhöhte Trump den Zollsatz sogar auf 125 Prozent.

lt/oer