2025-04-21 03:57:19
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Trump hofft auf Abkommen zwischen Ukraine und Russland "in dieser Woche"

(AFP) US-Präsident Donald Trump hofft nach eigenen Angaben auf ein Abkommen zur Beendigung der Kämpfe in der Ukraine in den kommenden Tagen. "Hoffentlich werden Russland und die Ukraine diese Woche ein Abkommen schließen", schrieb Trump am Sonntag in seinem Onlinedienst Truth Social, ohne weitere Angaben zu möglichen Fortschritten in den Verhandlungen zu machen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland derweil mehr als 2000 Verstöße gegen die "Oster-Waffenruhe" vor.

Trump erklärte weiter, beide Ländern könnten anschließend "große Geschäfte mit den Vereinigten Staaten von Amerika machen".

Unklar blieb, worauf sich Trumps neuer Optimismus gründete.

Am Freitag hatte er noch mit einem Ausstieg der Vereinigten Staaten aus den Ukraine-Verhandlungen gedroht. Wenn die Ukraine oder Russland die Gespräche sehr schwierig machten, würden die USA auf ihre Teilnahme verzichten, sagte Trump.

Er deutete eine Entscheidung "in sehr kurzer Zeit" an.

US-Außenminister Marco Rubio hatte sich zuvor ähnlich geäußert. In einem Telefonat mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte sagte er am Freitag, dass "die Vereinigten Staaten ihre Bemühungen um die Vermittlung eines Friedens einstellen werden, wenn nicht bald ein klarer Weg zum Frieden erkennbar wird".

Rubio hatte sich zuvor nach ersten Ukraine-Gesprächen mit europäischer Beteiligung in Paris unzufrieden gezeigt.

Es müsse sich in den kommenden Tagen entscheiden, ob ein Frieden in der Ukraine "machbar" sei, sagte er. Die USA hätten nicht ewig Zeit und "andere Prioritäten".

Trump hatte im Wahlkampf zunächst behauptet, er könne den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden beenden.

Später nannte er sechs Monate als Zeitspanne.

Trump hatte am 12. Februar nach einem Telefonat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin einen "unverzüglichen" Beginn von Gesprächen vereinbart. Verhandlungen mit Vertretern Russlands und der Ukraine Ende März in Saudi-Arabien brachten aber keinen Durchbruch.

Putin lehnte einen von den USA und der Ukraine vorgelegten Vorschlag für eine bedingungslose Waffenruhe ab.

Der ukrainische Präsident Selenskyj warf Russland unterdessen mehr als 2000 Verstöße gegen die "Oster-Waffenruhe" vor. Es habe aber "heute keinen Luftalarm" gegeben, erklärte Selenskyj am Sonntagabend im Onlinedienst Telegram.

Er schlug vor, alle Angriffe mit Drohnen und Raketen mit großer Reichweite "auf zivile Infrastruktur für einen Zeitraum von mindestens 30 Tagen einzustellen".

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Samstag überraschend eine 30-stündige "Oster-Waffenruhe" verkündet, die bis Sonntag um Mitternacht (Ortszeit; 23.00 Uhr MESZ) dauern sollte.

Auch die Ukraine erklärte sich bereit, diese Waffenruhe einzuhalten.

Selenskyj schlug am Samstag zudem vor, die Waffenruhe auf 30 Tage auszuweiten, "um dem Frieden eine Chance zu geben". Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Sonntag jedoch gegenüber russischen Nachrichtenagenturen, Putin habe "keinerlei Befehl" gegeben, die Waffenruhe über Mitternacht hinaus zu verlängern.

Auch Moskau beklagte Verstöße gegen die "Oster-Waffenruhe" und meldete "getötete und verletzte" Zivilisten bei ukrainischen Angriffen.

Trotzdem schien die Lage an der Front ruhiger als sonst, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten.

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew zeigten sich die Menschen skeptisch über die Waffenruhe. "Sie (die Russen) haben ihr Versprechen schon gebrochen", sagte die 38-jährige Olga Gratschowa am Ostersonntag.

"Leider können wir Russland nicht trauen." Die 41-jährige Natalia sagte mit Blick auf die von Selenskyj vorgeschlagene Waffenruhe von 30 Tagen: "Alles, was wir vorschlagen, bleibt leider nur ein Vorschlag von uns. Niemand antwortet darauf."

In der russischen Hauptstadt Moskau begrüßten Passanten die Waffenruhe an Ostern, zeigten sich aber unsicher über die Zukunft.

"Wir haben natürlich geträumt, dass es bis Ostern Frieden gibt", sagte die 34-jährige Swetlana. "Auf dass er bald kommen möge."

kas

KW

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