2025-04-26 02:03:52
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Durch Epstein-Skandal bekanntes Missbrauchsopfer Virginia Giuffre hat Suizid begangen

(AFP) Die durch den Epstein-Skandal um sexuellen Missbrauch Minderjähriger bekannt gewordene Virginia Giuffre hat nach Angaben ihrer Familie Suizid begangen. "Mit völlig gebrochenen Herzen teilen wir mit, dass Virginia letzte Nacht auf ihrer Farm in Western Australia gestorben ist", hieß es am Samstag in einer Erklärung von Giuffres Familie, die ihr Agent der Nachrichtenagentur AFP übermittelte.

"Sie hat ihr Leben durch Suizid verloren, nachdem sie lebenslang ein Opfer von sexuellem Missbrauch und Sexhandel war", hieß es weiter.

"Am Ende wurde der Tribut des Missbrauchs so hoch, dass es für Virginia unerträglich wurde, sein Gewicht zu ertragen." Die US-Australierin wurde der Erklärung zufolge 41 Jahre alt und hinterlässt drei Kinder.

Giuffre hatte dem britischen Prinzen Andrew vorgeworfen, sie im Alter von 17 Jahren sexuell missbraucht zu haben.

Sie hatte ihn nach eigenen Angaben durch den US-Milliardär und Sexualstraftäter Jeffrey Epstein kennengelernt, der Verbindungen zu zahlreichen Größen aus Politik und Gesellschaft wie den früheren US-Präsidenten Bill Clinton und Donald Trump sowie Microsoft-Gründer Bill Gates unterhielt.

Der Fall Epstein sorgte jahrelang für Schlagzeilen.

Der bereits 2008 wegen Sexualverbrechen verurteilte Epstein war im August 2019 nach einer erneuten Festnahme tot in seiner New Yorker Gefängniszelle gefunden worden. Nach Angaben der Behörden hatte der bestens vernetzte Finanzinvestor und Multimillionär Suizid begangen.

Epsteins langjährige Vertraute Ghislaine Maxwell - eine gute Bekannte von Prinz Andrew - wurde Ende Dezember 2021 in einem Gerichtsverfahren in New York von den Geschworenen wegen Sexhandels schuldig gesprochen.

Laut Anklage hatte die Britin über Jahre systematisch Minderjährige für Epstein rekrutiert, die von diesem dann sexuell missbraucht wurden. Als Strafmaß wurden 20 Jahre Haft verhängt.

Der Rechtsstreit zwischen Giuffre und Prinz Andrew wurde 2022 außergerichtlich beigelegt.

Ein Bundesgericht in New York setzte eine entsprechende Vereinbarung nach der Zahlung einer Entschädigung in Kraft. Die Höhe der Entschädigungszahlung wurde nicht mitgeteilt.

Prinz Andrew entging damit nicht nur einer strafrechtlichen Verfolgung, sondern auch einem Zivilprozess mit vielen unangenehmen Fragen.

yb

KW

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