Polen deckt Versuche russischer Einmischung vor Präsidentschaftswahl auf
(AFP) Polen hat vor der am Sonntag stattfindenden Präsidentschaftswahl zahlreiche Versuche russischer Einflussnahme auf den Wahlkampf festgestellt. In den vergangen Monaten seien "neue Informationskampagnen" entdeckt worden, die darauf abzielten, den "Ablauf der Wahl zu destabilisieren", teilte ein polnisches Forschungsinstitut für Cybersicherheit (NASK) am Donnerstag mit.
Hunderte Fake-Accounts im Onlinedienst X seien identifiziert worden. Sie hätten Inhalte verbreitet, die mit russischer Propaganda übereinstimmten, erklärte das Institut.
Seit Jahresbeginn habe die Behörde, die mit Spezialkräften zusammenarbeitete, mehr als 10.000 Accounts identifiziert, die versucht hätten, die Wahlen zu beeinflussen.
In Posts auf Englisch und Polnisch sei unter anderem vor der Gefahr angeblicher "Terrorattacken" am Tag der Stimmabgabe gewarnt worden. Zudem ging es laut dem Institut in den Posts um Themen, die polnische Wähler polarisieren, wie Sicherheit, Außenpolitik, Migration und die wirtschaftliche Situation.
Die Präsidentschaftswahl am Sonntag gilt als richtungsweisend.
Ein Sieg des proeuropäischen Kandidaten Rafal Trzaskowski würde den Weg frei machen für die Reformen der Regierung von Donald Tusk. Mit Karol Nawrocki ist eine Fortsetzung der Blockadepolitik des scheidenden Staatschefs Andrzej Duda zu erwarten.
Beobachter rechnen mit einem knappen Rennen, das sich vermutlich erst in der Stichwahl am 1. Juni entscheidet.
hue/ck
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