2025-05-17 10:26:39
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Ukraine: Macron rechnet mit Reaktion Trumps auf "Zynismus" Putins

(AFP) Nach einem russischen Drohnenangriff auf einen Kleinbus mit neun getöteten Zivilisten in der Ukraine rechnet Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach eigenen Worten mit einer Reaktion des US-Präsidenten Donald Trump auf den "Zynismus" von Kreml-Chef Wladimir Putin.

"Angesichts des Zynismus von Präsident Putin glaube ich, bin ich sogar sicher, dass Präsident Trump, besorgt um die Glaubwürdigkeit der USA, reagieren wird", sagte Macron am Samstag in der albanischen Hauptstadt Tirana.

Trump sei von der US-Bevölkerung zum Präsidenten gewählt worden und "mit einem löblichen" Ziel angetreten: "Frieden zu schaffen", sagte Macron.

Zudem habe Trump gesagt, er wolle "alle einbeziehen, um Frieden zu schaffen", sagte Macron bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama.

Am Freitag waren Macron, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Großbritanniens Premierminister Keir Starmer, Polens Regierungschef Donald Tusk und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Rande des Gipfeltreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Tirana zusammengekommen.

Bei einem Telefonat mit Trump verurteilten sie die russische "Weigerung", einer Waffenruhe zuzustimmen, und forderten, den Druck auf Moskau zu erhöhen.

"Der Waffenruhe-Vorschläge, bei denen es sich um eine amerikanische Initiative handelt, wurde von Präsident Putin und seinen Streitkräften nicht respektiert", kritisierte Macron am Samstag.

"Wir haben die Koalition der Willigen zusammengetrommelt, dann gemeinsam Präsident Trump angerufen und gesagt, schau, wir stehen alle hinter einer Waffenruhe. Wir sollten uns alle erneut hinter eine Koalition der Willigen stellen mit Sicherheitsgarantien", sagte Macron mit Verweis auf das Treffen in Tirana am Freitag.

Russland und die Ukraine hatten am Freitag zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren direkte Gespräche geführt.

Das Treffen in Istanbul endete aber ohne Annäherung in der Frage einer Waffenruhe. Die Konfliktparteien einigten sich zwar auf einen Gefangenenaustausch und erörterten ein mögliches Treffen zwischen Kreml-Chef Putin und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj - doch es gab kaum Anzeichen für Fortschritte zur Beendigung des Krieges.

Bei dem russischen Drohnenangriff auf einen Bus im Norden der Ukraine waren am Samstag neun Menschen getötet und vier weitere verletzt worden.

ck/lan

KW

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