Einigung über die Einführung automatisierter Kontrollen an EU-Grenzen
(AFP) Die Europäische Union hat eine Einigung über die schrittweise Einführung automatisierter Kontrollen an ihren Grenzen erzielt. "Wir haben eine Einigung mit dem Europäischen Parlament erzielt, die dazu beitragen wird, unsere Grenzen sicher zu halten", erklärte die polnische EU-Ratspräsidentschaft am Montag im Onlinedienst X.
Das neue System wird die Namen, Passnummern, Fingerabdrücke und Fotos aller Drittstaatsangehörigen, die für einen Kurzaufenthalt nach Europa reisen, in einer Datenbank erfassen.
Die Einführung des Systems wurde mehrfach verschoben und wird nun zeitlich gestaffelt und flexibel erfolgen.
Das Vorhaben wird seit 2017 diskutiert und stößt bei Fluggesellschaften auf Vorbehalte. Sie fürchten längere Warteschlangen an den Flughäfen.
Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan hatte die Befürchtung geäußert, dass das System in der britischen Hauptstadt für "Chaos" sorgen könnte, insbesondere am Bahnhof St. Pancras, an dem die Eurostar-Züge ankommen.
Die Einigung muss noch formell von den Europaabgeordneten gebilligt werden.
mhe
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