CDU-Politiker Hoppenstedt kritisiert Umgang der Union mit AfD im Bundestag
(AFP) Der CDU-Politiker Hendrik Hoppenstedt hat den Umgang der Unionsfraktion mit der AfD kritisiert. Er halte es für falsch, dass die Unionsfraktion keinen Ausschussvorsitzenden der AfD-Fraktion mitwählen werde, sagte er der "Bild"-Zeitung vom Mittwoch.
Ziel müsse es bleiben, die AfD "mit allen Mitteln zu bekämpfen", sagte Hoppenstedt. "Angesichts der anhaltenden Zustimmung der Wähler werden wir jedoch zukünftig nicht mehr daran vorbeikommen, anders mit der AfD umzugehen als bisher."
Zwar stelle er sich "in den Dienst" der gemeinsamen Entscheidung mit der SPD, gegen die Kandidaten der AfD zu stimmen, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
"Jedoch bin ich der festen Überzeugung, dass wir damit das AfD-Problem nicht an der Wurzel packen."
Hoppenstedt betonte, in den Ausschüssen würden die Entscheidungen "von unserer Regierungsmehrheit getroffen". "Wenn sich Ausschussvorsitzende danebenbenehmen sollten, würden das die Wähler mitbekommen und sicher quittieren. Und wir würden sie dann auch umgehend abwählen", sagte er.
Die AfD nutze jede Gelegenheit, um sich als Opfer hinzustellen, warnte der CDU-Politiker.
"Diese Möglichkeit möchte ich ihnen gern nehmen." Aus seiner Sicht hilft "moralische Überheblichkeit im Umgang mit der AfD" nicht weiter. "Rückblickend kann man sagen: was wir gegen die AfD gemacht haben, hat nicht geholfen. Die Zustimmungswerte haben sich sogar verdoppelt."
kas
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