2025-06-03 17:33:01
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Rotes Kreuz bestätigt 27 Tote nach Schüssen nahe Verteilzentrum im Gazastreifen

(AFP) Durch Schüsse in der Nähe eines Verteilzentrums für Hilfsgüter im Gazastreifen sind nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) am Dienstag 27 Menschen getötet worden. Mehr als 180 Menschen seien in ein Feldlazarett in Rafah im Süden des Gazastreifens eingeliefert worden, von denen 19 Menschen bei ihrer Einlieferung für tot erklärt worden seien, erklärte das IKRK am Dienstag.

Acht weitere Menschen seien kurz darauf ihren Verletzungen erlegen.

Zuvor hatte auch der von der islamistischen Hamas kontrollierte Zivilschutz im Gazastreifen die Zahl von 27 Toten genannt. Die Schüsse seien an einem Verkehrskreisel in etwa einem Kilometer Entfernung von einem Verteilzentrum der neugegründeten und von den USA und Israel unterstützten Stiftung GHF nordwestlich von Rafah gefallen, sagte ein Zivilschutz-Sprecher.

Das israelische Militär erklärte, Schüsse in die Nähe von Verdächtigen abgefeuert zu haben.

Der Vorfall werde untersucht.

UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte den Tod von hilfesuchenden Palästinensern als "inakzeptabel". "Es ist inakzeptabel, dass Zivilisten ihr Leben riskieren und in mehreren Fällen sogar verlieren, nur weil sie versuchen, Lebensmittel zu bekommen", erklärte sein Guterres' Sprecher.

Israel hatte kürzlich eine seit Anfang März geltende Blockade der humanitären Hilfslieferungen für den Gazastreifen gelockert.

Das Volumen der  Hilfslieferungen ist nach Angaben von internationalen Hilfsorganisationen jedoch weiterhin viel zu gering. Laut UNO und Hilfsorganisationen droht im Gazastreifen eine Hungersnot.

Die GHF eröffnete vier Ausgabezentren im Süden und im Zentrum des Palästinensergebiets.

Die UNO und große Hilfsorganisationen verweigern jedoch die Kooperation mit der Stiftung, der sie vorwerfen, sich nach den Plänen der israelischen Armee auszurichten. Am Dienstag gab die Stiftung die Ernennung des evangelikalen US-Predigers Johnnie Moore zum neuen Stiftungspräsidenten bekannt.

mhe/mid

KW

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