2025-06-05 03:22:28
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Außenpolitiker von CDU und SPD erwarten selbstbewusstes Auftreten von Merz in Washington

(AFP) Der Antrittsbesuch von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bei US-Präsident Donald Trump am Donnerstag ist aus Sicht von CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter "außerordentlich wichtig". "Entscheidend wird sein, dass Friedrich Merz einen persönlichen Draht zu Donald Trump aufbaut", sagte der Bundestagsabgeordnete dem Nachrichtenportal "Web.de News".

"Bislang hält Trump wenig von Europa, sieht die EU als Fremdkörper und viele Staaten als Kostgänger." Um dem zu begegnen, habe Merz "die passenden Daten und Fakten auf Lager", sagte Kieswetter.

Der Kanzler könne etwa auf die zunehmenden Investitionen in die Verteidigung verweisen – und auf das Ziel, in Zukunft fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung und zivile Sicherheit auszugeben.

"Dieses Ziel kann ihm in Amerika die erste Tür öffnen", sagte Kiesewetter.

Auch aus Sicht des SPD-Politikers Metin Hakverdi kann der Bundeskanzler "selbstbewusst nach Washington reisen". "Donald Trump möchte, dass die Nato-Mitglieder wertvolle Verbündete sind", sagte der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung.

Dafür habe Deutschland viel getan, unter anderem das Grundgesetz geändert, um höhere Verteidigungsausgaben zu ermöglichen. "Damit besteht eine gute Grundlage, auf der wir kooperieren können, auch mit Präsident Trump."

Merz wird am Donnerstag von US-Präsident Donald Trump in Washington zu seinem Antrittsbesuch empfangen.

Nach einem Gespräch unter vier Augen am Vormittag (Ortszeit) sind ein gemeinsames Mittagessen sowie anschließend eine Pressebegegnung geplant. Zentrale Themen des mit großen Erwartungen verbundenen Treffens sind der Ukraine-Krieg, der von Trump entfachte Zollstreit sowie die Vorbereitung des Nato-Gipfels Ende Juni im niederländischen Den Haag.

Seit Trumps Amtsantritt im Januar sind die Beziehungen zwischen Berlin und Washington angespannt, da der Rechtspopulist eine kompromisslose America-First-Politik (Amerika zuerst) verfolgt.

Das erste persönliche Treffen von Merz und Trump soll dazu beitragen, die künftige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA in den internationalen Fragen zu erleichtern.

kas

KW

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