Französische Aktivisten von abgefangenem Gaza-Segelschiff werden bis Freitag abgeschoben
(AFP) Nach dem Festsetzen des Segelschiffs "Madleen" sollen die vier französischen Gaza-Aktivisten an Bord bis Ende der Woche aus Israel abgeschoben worden. Dies teilte Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot am Mittwoch mit.
Die Mitarbeiter seines Ministeriums hätten in dieser Angelegenheit "bewundernswerte Arbeit" geleistet.
Wie aus Mitarbeiterkreisen des Pariser Flughafens Charles de Gaulle verlautete, wurde die Ankunft von Rima Hassan, Abgeordnete im Europaparlament der linkspopulistischen Partei La France Insoumise, und eines weiteren französischen Staatsbürgers für Freitagabend erwartet.
Nach Angaben der israelischen Nichtregierungsorganisation Adalah, die einen Teil der abgefangenen Aktivisten betreut, wurden Hassan sowie der Brasilianer Thiago Avila in Isolationshaft genommen.
Später sei die Abgeordnete dann in ein Gefängnis in der Nähe von Tel Aviv verlegt worden, erklärte die NGO.
Frankreichs Regierungschef François Bayrou warf den Aktivisten vor, mit ihrem Segeltörn in Richtung Gazastreifen die Lage in dem Palästinensergebiet ausgenutzt zu haben.
Seine Regierung lehne eine solche "Instrumentalisierung" ab. Lediglich "diplomatisches Vorgehen" und gemeinsamer internationaler Druck auf die israelische Regierung würden zu einer Lösung des Nahostkonflikts führen.
Unterdessen rief die israelische Regierung das Nachbarland Ägypten auf, die Durchreise eines Buskonvois mit hunderten Aktivisten zu verhindern, der sich auf dem Weg in Richtung Gazastreifen befindet.
Der israelische Außenminister Israel Katz erklärte, er erwarte von den ägyptischen Behörden, dass diese "die Ankunft dschihadistischer Demonstranten an der ägyptisch-israelischen Grenze verhindern und ihnen keine Provokationen oder Versuche, nach Gaza einzudringen, gestatten", Israel werde ein solches Eindringen in jedem Fall "nicht dulden".
Die pro-palästinensischen Aktivisten waren am Montag in neun Bussen in der tunesischen Hauptstadt Tunis aufgebrochen und erreichten am Mittwoch die libysche Hauptstadt Tripolis.
se/bfi
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