2025-06-11 21:55:48
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Israelische Armee: Leichen zweier Geiseln im Gazastreifen geborgen

(AFP) Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die Leichen zweier Geiseln im Gazastreifen geborgen. Angehörige der Streitkräfte und des Inlandsgeheimdiensts Schin Bet hätten die sterblichen Überreste von Yair Yaakov und eines weiteren von den Islamisten verschleppten Menschen bei einem "gemeinsamen Einsatz" in der Region Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets gefunden, erklärte die Armee am Mittwoch.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu bestätigte die Bergung der beiden Leichen.

Die mit der Hamas verbündete militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad hatte den 59-jährigen Yaakov und seine Lebensgefährtin Meirav Tal bei ihrem Großangriff auf Israel mit über 1200 Toten aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt.

Yaakov wurde nach Armeeangaben noch am gleichen Tag "brutal ermordet", Tal im November 2023 während der ersten Waffenruhe im Gaza-Krieg freigelassen.

Das Paar hatte sich in den Schutzraum seines Hauses im Kibbuz Nir Oz geflüchtet. Am Tag nach dem Angriff stießen die Angehörigen der beiden auf ein Video, auf dem zu sehen war, wie die Angreifer die Tür des Schutzraums gewaltsam mit Granaten sprengen.

Zur Identität der zweiten geborgenen Leiche machte die Armee zunächst keine Angabe.

Für die Veröffentlichung des Namens sei "noch keine Freigabe erfolgt". Yaakovs Söhne Yagil und Or Yaakov sind nach Angaben des Auswärtigen Amts deutsche Staatsbürger.

Sie wurden bei dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 ebenfalls von den Islamisten in den Gazastreifen verschleppt und kamen im November 2023 frei.

Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, schrieb am Mittwoch, er sei "tief bewegt", dass die israelische Armee Yaakovs Leichnam aus dem Gazastreifen zurückgebracht habe, und denke an Yaakovs Söhne Or und Yagil.

Das Auswärtige Amt schrieb, Yair Yaakov sei "von der Hamas ermordet" worden und ergänzte mit Blick auf die Söhne des Ermordeten: "Unsere Gedanken sind bei ihnen."

Netanjahu erklärte, seine Regierung werde "nicht ruhen und nicht schweigen, bis alle unsere Geiseln – die lebenden wie die toten – nach Hause gebracht sind".

Die Hamas und mit ihr verbündete islamistische Gruppen hatten am 7. Oktober insgesamt 251 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.

Vor der Ankündigung zu den nun geborgenen Leichen befanden sich nach jüngsten Angaben noch 54 Geiseln dort, mindestens 32 davon sollen bereits tot seien.

se/kas

KW

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