Abgeschottet in den Bergen: Kananaskis beherbergt zum zweiten Mal G7-Gipfel

(AFP) Eingerahmt von den Gipfeln der kanadischen Rocky Mountains liegt Kananaskis. Der von Wäldern umgebene Urlaubsort wird dominiert vom Luxusbau des Hotels Pomeroy Mountain Lodge, das in den kommenden Tagen die Mächtigen der Welt beherbergen wird: Kanada, das diesjährige Gastgeberland, hat Kananaskis als Tagungsort für den Gipfel der sieben großen westlichen Industrienationen (G7) ausgewählt.

Kananaskis spielt diese Rolle nun schon zum zweiten Mal.

Bereits 2002 fand in Kananaskis ein G7-Gipfel statt - und diese Wahl des Tagungsorts hatte damals einen Trend in der internationalen Gipfeldiplomatie begründet: weg aus den großen Städten, hin zu abgeschiedenen Hotels draußen in der Natur.

Die Wahl der kanadischen Gipfelplaner fiel damals auf Kananaskis, weil beim vorangegangenen G7-Gipfel 2001 in Genua die Gewalt zwischen Demonstranten und Polizei eskaliert war.

Abgelegene Orte wie Kananaskis lassen sich sicherheitstechnisch besser schützen - und Demonstranten lassen sich so besser auf Distanz halten.

Die Gefahr von Terroranschlägen ist minimal. Auch in diesem Jahr baut die kanadische Polizei den Ort zu einer Art Bergfestung aus, das Gebiet wird weiträumig abgeriegelt.

Die Wanderwege, Seen und Wellness-Spas werden weitgehend unberührt daliegen.

"Kananaskis wird eine inspirierende Kulisse für die Debatten über die globalen Herausforderungen abgeben", erklärte die kanadische Regierung.

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