Israel richtet Luftbrücke zur Rückholung gestrandeter Staatsbürger ein
(AFP) Israel richtet eine Luft- und eine Seebrücke ein, um die nach der Sperrung des Luftraums wegen des eskalierten Konflikts mit dem Iran gestrandeten Staatsbürger aus dem Ausland zurückzuholen. "Der erste Schritt bestand darin, alle israelischen Flugzeuge ins Ausland zu schicken, um zu verhindern, dass sie beschädigt werden", sagte Verkehrsministerin Miri Regev am Dienstag.
Dieser Schritt sei abgeschlossen, sagte sie.
Der nächste Schritt sei nun, "die Israelis schrittweise zurückzuholen". Derzeit befänden sich "zwischen 100.000 und 150.000 Israelis im Ausland", erklärte die Ministerin und fügte hinzu, dass ihr Büro eine "Seeroute" von Zypern und Griechenland aus eingerichtet habe.
Die israelische Fluggesellschaft El Al, die am Freitag die Aussetzung aller Flüge verkündet hatte, erklärte, dass sie sich auf "Rettungsflüge" ab Mittwoch vorbereite.
Die Flugzeuge werden demnach in Larnaca auf Zypern, Athen, Rom, Mailand und Paris starten.
Die israelische Billigfluggesellschaft Arkia kündigte ebenfalls Sonderflüge ab Mittwoch an, um israelische Staatsbürger zurückzuholen. Ihre Flugzeuge starten in Zypern, Griechenland und Montenegro.
Beide Fluggesellschaften erklärten, dass alle Flüge am Mittwoch bereits ausverkauft waren.
Nach Jahrzehnten der Feindschaft hatte die israelische Armee in der Nacht zum Freitag einen Großangriff auf Ziele im Iran gestartet. Dabei wurden Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärs getötet.
Der Iran reagierte mit Vergeltungsangriffen und attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen. Israel begründete seinen Vorstoß mit dem Ziel, seinen Erzfeind Iran an der Herstellung von Atomwaffen zu hindern.
Teheran streitet derartige Vorhaben ab.
Durch die israelischen Angriffe sind offiziellen iranischen Angaben vom Sonntag zufolge mindestens 224 Menschen getötet und mehr als tausend weitere verletzt worden. Bei iranischen Raketenangriffen auf Israel wurden nach Angaben der israelischen Regierung 24 Menschen getötet.
kbh/fs
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