2025-06-17 12:39:34
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Xi: China angesichts der Eskalation zwischen Israel und Iran "zutiefst beunruhigt"

(AFP) Der chinesische Präsident Xi Jinping hat sich mit Blick auf den Konflikt zwischen Israel und dem Iran besorgt gezeigt und alle Parteien zur Deeskalation aufgerufen. "Die militärische Handlung Israels gegen den Iran hat zu einer plötzlichen Eskalation der Spannungen im Nahen Osten geführt, was China zutiefst beunruhigt", erklärte Xi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag während eines Besuchs in Kasachstan.

"Wir lehnen jede Handlung ab, welche die Souveränität, Sicherheit und territoriale Integrität anderer Länder verletzt", fügte Xi hinzu.

"Alle Parteien sollten sich bemühen, den Konflikt so schnell wie möglich zu deeskalieren und eine weitere Eskalation der Spannungen vermeiden", sagte der Präsident.

Aus dem Außenministerium in Peking kam in dem Zusammenhang Kritik an US-Präsident Donald Trump.

Dieser würde in dem Konflikt "Öl ins Feuer gießen", sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Guo Jiakun, nachdem Trump zuvor die Bewohner Teherans zur Flucht aufgerufen hatte. "Jeder sollte Teheran sofort verlassen", schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social.

"Die Flammen anzufachen, Öl ins Feuer zu gießen, zu drohen und Druck auszuüben trägt nicht zur Deeskalation der Lage bei, sondern wird den Konflikt nur noch weiter verstärken und ausweiten", führte Außenministeriumssprecher Guo aus.

"Die chinesische Seite ruft alle relevanten Parteien, insbesondere Länder mit besonderem Einfluss auf Israel, dazu auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, unverzüglich Maßnahmen zur Deeskalation zu ergreifen und eine Ausweitung und Ausbreitung des Konflikts zu vermeiden", betonte er.

Nach Jahrzehnten der Feindschaft hatte die israelische Armee in der Nacht zum Freitag einen Großangriff auf mehrere Ziele im Iran gestartet.

Dabei wurden Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärs getötet. Der Iran reagierte seinerseits mit Vergeltungsangriffen und attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen.

Israel begründete seinen Vorstoß mit dem Ziel, seinen Erzfeind Iran an der Herstellung von Atomwaffen zu hindern. Teheran streitet derartige Vorhaben ab.

Die chinesische Botschaft in Tel Aviv rief ihre Bürger derweil auf, das Land "so bald wie möglich" zu verlassen.

Der Konflikt "eskaliert weiter", warnte die Botschaft am Dienstag und forderte Chinesen in Israel auf, sich aus Sicherheitsgründen "in Richtung Jordanien" aufzumachen.

Auch die chinesische Botschaft im Iran wies ihre Bürger an, das Land "so bald wie möglich" zu verlassen.

Die Botschaft habe sich mit der iranischen Seite abgestimmt, um Ausreisen zu erleichtern, hieß es in einem am Dienstag online veröffentlichten Beitrag.

kbh/ck

KW

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