SPD-Generalsekretär will höhere Krankenkassenbeiträge für Gutverdiener
(AFP) Der designierte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf hat angesichts der prekären Finanzlage der gesetzlichen Krankenkassen für deutlich höhere Beiträge für Facharbeiter und Gutverdiener plädiert. Gegenüber der "Bild am Sonntag" sprach sich Klüssendorf für eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze aus.
Dabei verwies er unter anderem auf sein eigenes Gehalt.
"Wir haben in der Krankenversicherung immer wieder die Diskussion über Beitragsbemessungsgrenzen, wo noch deutlich mehr drin ist", sagte der SPD-Politiker der Zeitung. "Da zahle ich den Maximalbeitrag und wäre in der Lage, auch mehr zu zahlen."
Die Beitragsbemessungsgrenze bezeichnet den maximalen Bruttolohn, bis zu dem Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden.
Einkommen oberhalb dieser Grenze bleibt beitragsfrei.
Klüssendorf erhält als Bundestagsabgeordneter monatlich 11.227 Euro Diät. Die Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung liegt aktuell bei 5512,50 Euro, die der Rentenversicherung deutlich höher bei 8050 Euro.
Klüssendorf sagte, die Anhebung müsse in diese Richtung gehen. Er wolle sich "jetzt nicht auf eine Zahl festnageln".
"Aber ich finde, dass man sich auf jeden Fall in die Richtung orientieren kann – ohne dass ein großes Ungerechtigkeitsproblem entstehen würde."
Der SPD-Politiker sprach sich zugleich dagegen aus, aus Kostengründen Leistungen für Versicherte zu streichen. "Über Leistungskürzungen würde ich als Letztes reden", sagte er.
kas
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