Außenministerin von Kolumbien wegen "Differenzen" mit Präsident zurückgetreten
(AFP) In Kolumbien ist die Außenministerin wegen "Differenzen" mit dem linksgerichteten Präsidenten Gustavo Petro zurückgetreten. In einem Brief an den Staatschef schrieb Ministerin Laura Sarabia, sie unterstützte bestimmte "Entscheidungen" der vergangenen Tage nicht und dass diese sie daran hinderten, das Projekt der Linken weiter zu "begleiten".
Nähere Angaben machte sie nicht.
In Kolumbien, wo es erstmals eine linksgerichtete Regierung gibt, ist seit längerer Zeit eine Regierungskrise voll im Gange. Zahlreiche Minister sind bereits aus dem Kabinett geflogen.
Zuletzt hatte es Streit um die Verlängerung eines Vertrages mit einer Firma gegeben, die Pässe herstellt. Die 31-Jährige hatte für eine Privatfirma plädiert, die die Pässe traditionell herstellte, aber die Regierung wollte die nationale Druckerei damit beauftragen.
Der Streit um die Pässe ist nur eine von vielen Differenzen in der Regierung.
So wird gegen Ex-Außenminister Álvaro Leyva wegen des Vorwurfs eines Komplotts gegen den Präsidenten ermittelt. Sarabia war eine wichtige Unterstützerin für Petro im Wahlkampf 2022. Seither hat sich der Präsident mit vielen seiner einstigen Weggefährten überworfen.
Auch mit US-Präsident Donald Trump gibt es Differenzen unter anderem wegen der Migrationspolitik und wegen Zöllen.
Gegen Sarabia laufen in Kolumbien Ermittlungen unter anderem wegen Geldwäsche und illegaler Bereicherung.
cp/kü
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