Trump-Drohung gegen Brics-Staaten: Moskau und Peking bemühen sich um Entspannung

(AFP) Nach dem Vorwurf der USA-Feindlichkeit durch US-Präsident Donald Trump haben die Brics-Mitgliedsländer China und Russland das Staatenbündnis verteidigt. Die Gruppe suche "keine Konfrontation", erklärte am Montag in Peking ein Sprecher des Außenministeriums.

"China hat stets an seiner Position festgehalten, dass es in Handels- und Zollkriegen keine Gewinner gibt."

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow betonte seinerseits laut Medienberichten in Moskau, das Handeln der Brics-Staaten sei "noch nie gegen Drittländer gerichtet gewesen und wird es auch in Zukunft nie sein".

Die Brics-Staaten hatten am Sonntag bei einem Gipfeltreffen in Brasilien Trumps Zollpolitik als "rücksichtslos" und schädlich bezeichnet. Der US-Präsident drohte daraufhin zusätzliche Strafzölle für alle Mitglieder des Bündnisses an.

Zudem drohte Trump auch zusätzliche Strafzölle für alle Länder an, die sich dem Bündnis annähern.

"Jedes Land, das sich mit der anti-amerikanischen Politik der Brics(-Staaten) verbündet, wird mit einem zusätzlichen Zehnprozentsatz belegt. Dabei wird es keine Ausnahmen geben", schrieb er am Sonntag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social.

Zur Gruppe der Brics-Staaten gehören neben Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika auch Ägypten, Äthiopien, der Iran und die Vereinigten Arabische Emirate.

Der seit 2009 bestehende Staatenbund war ursprünglich gegründet worden, um die Dominanz des Westens zu verringern und eine multipolare Weltordnung zu schaffen.

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