2025-07-14 12:22:22
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Acht Festnahmen nach ausländerfeindlichen Krawallen im Süden Spaniens

(AFP) Nach ausländerfeindlichen Krawallen im Süden Spaniens sind seit Freitag insgesamt acht Menschen festgenommen worden. Zwei Verdächtige seien direkt im Zusammenhang mit dem Angriff auf einen Rentner festgenommen worden, wodurch die Krawalle ausgelöst worden waren, sagte Spaniens Innenminister Fernando Grande-Marlaska am Montag dem Radiosender Cadena Ser.

Sie seien bei dem Angriff anwesend gewesen, ihre genaue Rolle müsse noch ermittelt werden. Den übrigen sechs Verdächtigen wird den Behörden zufolge Gewalttätigkeit und Sachbeschädigung im Zusammenhang mit den Ausschreitungen nach dem Angriff auf den Rentner vorgeworfen.

Die Krawalle in Torre Pacheco in der Nähe der Großstadt Murcia waren durch den Angriff auf offener Straße auf den 68-jährigen Rentner ausgelöst worden.

Der Mann, dessen Name nur mit Domingo angegeben wurde, schilderte spanischen Medien, dass er am Mittwoch anscheinend ohne Grund von drei nordafrikanischen Jugendlichen attackiert worden sei. Nicht nur das geschwollene Gesicht des 68-Jährigen, sondern auch ein in Online-Netzwerken veröffentlichtes Video der Tat sorgte für Empörung.

Rechtsextreme Gruppen nahmen das Video zum Anlass, sich in den Straßen der 40.000-Einwohner-Stadt zu versammeln, um gezielt Menschen nordafrikanischer Herkunft anzugreifen.

Trotz eines großen Aufgebots an Sicherheitskräften kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Die Situation sei am Sonntagabend dank der Präsenz der Polizei unter Kontrolle gebracht worden, sagte der Bürgermeister von Torre Pacheco, Pedro Ángel Roca, dem Sender TVE.

Rund 90 Polizeibeamte seien am Sonntag im Einsatz gewesen, berichtete Innenminister Grande-Marlaska. In den kommen Tagen werde die Zahl noch erhöht.

Nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt sind 30 Prozent der Einwohner von Torre Pacheco Einwanderer, die vorrangig aus Marokko stammen.

Sie arbeiten vor allem in landwirtschaftlichen Betrieben. Der Bürgermeister von der konservativen Partei PP betonte, die meisten würden schon seit über 20 Jahren mit ihren Kindern in der Stadt leben.

Es gebe aber natürlich auch Straftaten. Er forderte eine erhöhte Polizeipräsenz für das gesamte Jahr und ein Versammlungsverbot für rechtsextreme Gruppen in der Stadt.

hue/cp

KW

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