2025-07-30 15:50:49
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Feuerwehr in Portugal bringt einige Waldbrände unter Kontrolle

(AFP) In Portugal hat die Feuerwehr einige von dutzenden Waldbrände unter Kontrolle gebracht. Nach Angaben des Zivilschutzes waren bei der Bekämpfung von sieben großen Feuern im Norden und im Zentrum des Landes am Mittwoch rund 2000 Feuerwehrleute im Einsatz.

Hunderte weitere Einsatzkräfte waren demnach damit beschäftigt, bereits unter Kontrolle gebrachte Waldbrände weiter einzudämmen. Im angrenzenden Spanien kämpfte die Feuerwehr gegen zwei große Brände.

In Portugal wütete ein Feuer, das in der Nacht zum Sonntag im Peneda-Gerês-Nationalpark in der Nähe der nordportugiesischen Kleinstadt Ponte da Barca ausgebrochen war, weiter heftig.

Die meisten Einsatzkräfte wurden am Mittwoch allerdings gebraucht, um einen Waldbrand in der Nähe von Arouca im Zentrum des Landes zu löschen. Dort waren laut Zivilschutz 750 Feuerwehrleute mit 260 Fahrzeugen im Einsatz.

Rund um das nordportugiesische Dorf Melres erlebten die Menschen eine beängstigende Nacht, da sich die Flammen eines Waldbrandes auf ihre Häuser zubewegten.

"Es ist schrecklich", sagte die 64-jährige Maria da Conceição der Nachrichtenagentur AFP. "Vergangenes Jahr hat es schon auf der anderen Seite gebrannt, es war der Wahnsinn. Und jetzt hier."

Andere Brände in der Nähe von Santarém, Penamacor und Nisa wurden in der Nacht unter Kontrolle gebracht, wie der Zivilschutz mitteilte.

Die Wetterbedingungen waren am Mittwoch allerdings mit Temperaturen von bis zu 40 Grad sowie starkem Wind extrem ungünstig.

Laut dem portugiesischen Meeres- und Atmosphäreninstitut IPMA galt für weite Teile des Landes "maximales, sehr hohes oder hohes" Brandrisiko.

Die Behörden waren deswegen in Alarmbereitschaft. "Unser ganzes System ist einsatzbereit, um so schnell wie möglich zu reagieren", versicherte Regierungschef Luís Montenegro am Dienstag.

Das Urlaubsland Portugal hat jedes Jahr mit zerstörerischen Waldbränden zu kämpfen.

Nach der Waldbrandsaison 2017 mit mehr als hundert Toten hat Portugal seine Ausgaben für die Prävention und die Bekämpfung von Waldbränden stark erhöht. Dennoch wurden nach vorläufigen Angaben der nationalen Forstbehörde allein in diesem Jahr bereits mehr als 29.000 Hektar durch Brände zerstört.

Am Mittwoch kündigte die Regierung an, bis August 76 Löschflugzeuge einsatzbereit zu haben.

Im ebenfalls von einer Hitzewelle heimgesuchten Spanien kämpft die Feuerwehr gegen zwei große Brände in den Provinzen Avila und Cáceres. In Caminomorisco in der westlichen Provinz Cáceres zerstörte ein Brand bereits 2500 Hektar.

Sechs Dörfer wurden vorsorglich evakuiert, mehrere Straßenverbindungen sind unterbrochen. In der Nachbarprovinz Avila war am Montag nahe Cuevas del Valle ein Brand ausgebrochen, der weiter wütete.

Sowohl die portugiesischen als auch die spanischen Behörden riefen die Bevölkerung angesichts der Bedingungen zu größtmöglicher Wachsamkeit auf.

Durch den Klimawandel nehmen nach Angaben von Experten die Häufigkeit und die Intensität von Extremwetter-Ereignissen weltweit zu.

lan/mid

KW

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