(AFP) Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge ihre Einsätze in einem Viertel im Osten der Stadt Gaza abgeschlossen. Bei den Einsätzen in Schudschaija seien acht Tunnel zerstört und "Dutzende von Terroristen eliminiert" worden, erklärte die Armee am Mittwoch.
Auch Kampfanlagen und mit Sprengfallen versehene Gebäude seien zerstört worden.
Ein Sprecher des örtlichen Zivilschutzes sagte, Schudschaija sei zu einer "Geisterstadt" geworden. Es gebe umfangreiche Schäden an der Infrastruktur und in Wohngebieten.
Die israelische Armee hatte am Mittwoch alle Einwohner zum Verlassen der Stadt Gaza aufgerufen.
Auf Flugblättern wurden Fluchtwege in den Süden aufgezeigt.
Ausgelöst wurde der Krieg im Gazastreifen durch den beispiellosen Großangriff von Kämpfern der Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen auf Israel am 7. Oktober. Dabei waren nach israelischen Angaben 1195 Menschen getötet und 251 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden.
Als Reaktion auf den Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor.
Nach Angaben des von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bislang mehr als 38.200 Menschen getötet.
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