Biden sagt Israel Unterstützung "gegen alle Bedrohungen aus dem Iran" zu

(AFP) Nach dem tödlichen Angriff auf den Hamas-Chef Ismail Hanija in Teheran hat US-Präsident Joe Biden Israel die Unterstützung der USA "gegen alle Bedrohungen aus dem Iran" zugesichert. Dazu gehörten auch die iranischen Stellvertreter-"Terrorgruppen Hamas, Hisbollah und die Huthis", erklärte das Weiße Haus am Donnerstag (Ortszeit) nach einem Telefonat zwischen Biden und dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu.

Die Hamas, die Hisbollah und die Huthi-Miliz werden vom Iran unterstützt.

Vom Weißen Haus hieß es weiter, es sei um die Bemühungen gegangen, Israels Verteidigung gegen Bedrohungen zu unterstützen. Biden habe zudem die laufenden "Bemühungen um eine Deeskalation der Spannungen in der Region" betont.

Nach Angaben der radikalislamischen Hamas und der iranischen Revolutionsgarden war Hanija in der Nacht zu Mittwoch in Teheran getötet worden.

Die Hamas machte Israel dafür verantwortlich. Netanjahus Regierung hat sich nicht zur Tötung Hanijas geäußert.

Kurz zuvor hatte Israel die Tötung des Hisbollah-Kommandeurs Fuad Schukr bei einem Angriff im Libanon bekanntgegeben.

Laut Israel war Schukr für einen Raketenangriff auf ein Dorf auf den Golanhöhen verantwortlich, bei dem mindestens zwölf Kinder und Jugendliche getötet wurden.

Seit dem beispiellosen Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober kämpft das Land gegen die islamistische Palästinensergruppe im Gazastreifen.

Bei dem Angriff auf Israel wurden nach israelischen Angaben 1197 Menschen getötet und 251 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 111 Geiseln werden immer noch dort festgehalten, 39 von ihnen sind offiziellen Angaben zufolge tot.

Als Reaktion auf den Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor.

Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bislang mehr als 39.400 Menschen getötet.

Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen liefern sich die Hisbollah und die israelische Armee im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon fast täglich Gefechte.

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